Boxer: Der ultimative Leitfaden für die Hunderasse

Boxer: Der ultimative Leitfaden für die Hunderasse

Devid Macrite

Der Boxer, der auf Platz 11 von 197 vom American Kennel Club anerkannten Hunderassen steht, ist das ultimative Hundepaket - wachsam, loyal und anhänglich, manchmal albern, aber immer beschützend.

Dieser ultimative Leitfaden für Hunderassen gibt einen Überblick über die Geschichte der Rasse, ihren Charakter, ihre Anforderungen an den Lebensstil, gesundheitliche Probleme, Bedürfnisse und vieles mehr.

In diesem Artikel erfahren Sie, warum der Boxer häufig als der "Peter Pan" der Hundewelt bezeichnet wird und wie dieser Hund zu einem der ersten Polizeihunde wurde.

Rasse-Übersicht

Der Boxer ist ein aufgeweckter, lebensfroher und aktiver Hund aus der Arbeitsgruppe (nach AKC-Klassifizierung) oder der Schutzhundgruppe (nach UKC-Klassifizierung).

Das Markenzeichen der Rasse ist ihr verspieltes, leicht unreifes und kindliches Wesen, aber auch das brachycephale Gesicht mit Schlappohren und hängenden Augen.

Der Boxer ist eine deutsche Hunderasse, die aus einer Mischung verschiedener Hunderassen entstanden ist.

Der Volksglaube besagt, dass die Rasse nach der Art und Weise benannt wurde, in der die Mitglieder der Rasse mit ihren Pfoten spielen, was einem Boxer beim Sparring sehr ähnlich ist.

Schnelle Fakten

Echter Name Boxer
Andere Namen Deutscher Boxer, Deutscher Boxer
Herkunft : Deutschland
Art der Rasse : Arbeitshunde
Gewicht 65-80 Pfund (Männchen), Weibchen sind etwa 15 Pfund leichter als Männchen
Höhe : 23-25 Zoll (männlich), 21,5-23,5 Zoll (weiblich)
Lebenserwartung : 10 - 12 Jahre
Wurfgröße 5 - 8 Welpen
Farbe Rehbraun oder brünett, und weiß
Mantel : Kurz, glänzend, glatt, eng anliegend

Geschichte der Boxer

Der Boxer ist ein Nachkomme des inzwischen ausgestorbenen, aber berühmten Bullenbeisers, der einen kräftigen Kiefer mit einem ausgeprägten Unterbiss hatte - Eigenschaften, die beim Festhalten von großen Beutetieren wie Wild, Rehen und Wildschweinen sehr hilfreich sind.

Der Boxer wurde im 19. Jahrhundert in Deutschland als Hütehund für Stiere gezüchtet.

Später wurden Boxer als Metzgergehilfen sehr nützlich - ihre Aufgabe war es, das Vieh auf dem Weg zum Schlachthof zu kontrollieren und zu begleiten.

Während des Ersten Weltkriegs wurden Boxer als Botenhunde eingesetzt, und heute werden sie häufig bei Polizei und Militär eingesetzt.

Alles in allem hat der Boxer in seiner relativ kurzen Geschichte viele Rollen und Aufgaben erfüllt. Heute ist die Rasse jedoch vor allem als freundlicher, anhänglicher und liebevoller Begleithund beliebt. Der Boxer zählt zu den 10 beliebtesten Hunderassen Amerikas.

Boxer Physisches Erscheinungsbild

Der Boxer ist ein mittelgroßer Hund mit quadratischem Körperbau, kräftigen, langen Beinen und gut entwickelter Muskulatur. Der Gang ist elastisch, aber fest, die Haltung stolz und die Bewegungen energisch. Der Gesichtsausdruck des Boxers ist aufmerksam und intelligent.

Die Augen sind braun, frontal eingesetzt und entweder zu tief eingesetzt oder zu weit vorstehend. Die hoch angesetzten Ohren sind von mäßiger Größe und werden eng am Gesicht getragen.

Der Boxer hat ein Unterkiefergebiss, d.h. der Unterkiefer ragt über den Oberkiefer hinaus. Der Hals ist muskulös und leicht gewölbt, die Brust ist tief und breit und die Rute ist hoch angesetzt. Wussten Sie, dass Boxer wegen ihres kantigen Gesichts oft mit Pitbulls verwechselt werden?

Boxer Größe

Boxer-Rüden sind 60,9 Zentimeter groß und wiegen etwa 65-80 Pfund (29,4-36,2 Kilogramm), während Hündinnen etwas kleiner sind - sie sind 55,8 Zentimeter groß und wiegen etwa 50-65 Pfund (22,6-29,4 Kilogramm).

Boxermantel und Farbe

Das Fell des Boxers ist kurz, weich, glatt und liegt eng am Körper an.

Es gibt drei Fellfarben - fawn (von mahagonifarben bis hellbraun), brinpe (die Streifen können spärlich oder dunkel und kräftig sein) und weiß. Das fawn- und brinpe-Muster kann gut verteilte weiße Abzeichen haben oder auch nicht.

Boxer Pflege und Wartung

Die schlechte Nachricht ist, dass Boxer sowohl Haare als auch Hautschuppen ausscheiden, was sie für Allergiker ungeeignet macht. Die gute Nachricht ist, dass das Fell des Boxers pflegeleicht ist.

Das kurze und glatte Fell braucht nicht mehr als ein paar Mal pro Woche gebürstet zu werden, die Falten müssen jedoch häufig gereinigt werden - mindestens ein paar Mal pro Woche mit hundefreundlichen Tüchern.

Boxer können bedenkenlos wöchentlich gebadet werden, solange Sie milde Shampoos und Pflegeprodukte verwenden. Weiße Boxer sind besonders anfällig für Hautprobleme und ihr Badeplan sollte mit einem Tierarzt besprochen werden.

Wie jeder andere Hund braucht auch der Boxer regelmäßiges Zähneputzen - mindestens dreimal pro Woche, am besten täglich.

Die Ohren sind anfällig für Ohrenschmalz und Ohrinfektionen, weshalb sie wöchentlich mit einer hundefreundlichen Reinigungslösung gesäubert werden müssen.

Die Nägel sollten monatlich mit einer Schermaschine oder Schleifmaschine geschnitten und die Analdrüsen bei Bedarf ausgedrückt werden.

Boxer Temperament und Persönlichkeit

Die Persönlichkeit des Boxers kann als lebenslustig, aufgeweckt, verspielt, anhänglich, energisch und albern beschrieben werden.

Im Umgang mit Familienmitgliedern und vertrauten Freunden ist der Boxer aufmerksam und liebenswürdig, gegenüber Fremden hingegen ist er zurückhaltend und jederzeit bereit, sie zu beschützen.

Der Boxer freut sich über menschliche Zuneigung und Aufmerksamkeit und ist bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen beliebt.

Wenn sie mit Kindern spielen, sind sie unterhaltsam und geduldig, können aber übermäßig aufgeregt und ungestüm werden.

Der Boxer wird erst im Alter von etwa drei Jahren geschlechtsreif.

Dies ist wahrscheinlich die längste Welpenzeit in der Hundewelt. Die verzögerte Reifung beeinflusst die Persönlichkeit des Boxers - sie macht ihn zu verspielt und ein wenig kindisch.

Boxer-Ausbildung

Boxer sind im Allgemeinen leicht zu erziehen, sie sind außergewöhnlich intelligent, unendlich neugierig und wollen gefallen.

Solange die Trainingseinheiten kurz, unterhaltsam und interaktiv sind, sollte die Schulung unkompliziert sein.
Wie bereits erwähnt, sind Boxer jedoch Spätzünder, und während ihrer langen Welpenphase können sie vergesslich sein.

Das bedeutet, dass sie ihre Welpenkurse wiederholen müssen, auch wenn sie älter sind - nur um die zuvor gelernten Regeln und Befehle zu wiederholen.
Aufgrund ihres athletischen Körperbaus und ihres scharfen Verstandes eignen sich Boxer hervorragend für das Beweglichkeitstraining.

Dadurch werden sowohl ihr Geist als auch ihr Körper gut ausgelastet und stimuliert. Wachsam, intelligent und loyal - Boxer können zu hervorragenden Jagdhunden ausgebildet werden.

Abschließend sei noch erwähnt, dass Boxer zu Aggressivität gegenüber anderen, unbekannten Hunden neigen. Eine umfassende und frühzeitige Sozialisierung hilft, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Bewegungsbedarf und Energielevel des Boxers

Boxer sind sehr aktive und energiegeladene Hunde, und stundenlange Spaziergänge reichen nicht aus, um diesen Hund, der den ganzen Tag unterwegs ist, körperlich zu fordern.

Der Boxer braucht mehrere Spaziergänge pro Tag und mindestens eine anspruchsvollere Aktivität - ein Apportierspiel oder eine Wanderung. Ein gesunder, erwachsener Boxer kann bis zu drei Meilen laufen.

Boxer sind ausgezeichnete Laufpartner, solange sie nicht überanstrengt werden. Sie neigen auch zu Gelenkproblemen und sollten nicht auf hartem Untergrund laufen. Grundsätzlich sind kürzere Läufe auf Gras die ideale Kombination für Boxer.

Denken Sie daran, dass der Boxer in den kalten Wintermonaten eine schöne, modische Jacke braucht, um sich vor den Elementen zu schützen, da das Fell zu kurz ist, um die notwendige Wärme zu bieten.

Häufige Gesundheitsprobleme beim Boxer

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Boxers liegt zwischen 10 und 12 Jahren. Leider sind Boxer anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten und Gesundheitszuständen.

Zu den wichtigsten gesundheitlichen Bedenken gehören:

  • Orthopädische Probleme - Hüft- und Ellbogendysplasie Herz-Kreislauf-Probleme - subvalvuläre Aortenstenose und arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie Verdauungsprobleme - Kolitis, Magendilatation und Volvulus (GDV) Augenprobleme - Hornhauterosion und progressive Netzhautatrophie Hypothyreose

Weiße Boxer haben ein überdurchschnittlich hohes Risiko, taub geboren zu werden und entwickeln eine Vielzahl von Hautproblemen. Alle Boxer reagieren extrem empfindlich auf das häufig verwendete Beruhigungsmittel Acepromazin.

Bei dieser Rasse verursacht das beliebte Beruhigungsmittel lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen.

Nach Angaben des National Breed Club sollten Boxer den folgenden Tests unterworfen werden:

  • Bewertung der Hüfte Bewertung des Ellbogens Bewertung der Schilddrüse AS\SAS Kardio-Aortenklappenerkrankung Boxer-Kardiomyopathie ARVC DNA-Test Degenerative Myelopathie DNA-Test

Diät und Ernährungsbedürfnisse für den Boxer

Das gesunde Gewicht eines erwachsenen Boxers ist je nach Lebensstil sehr unterschiedlich. Daher benötigen Boxer zwischen 1 1⁄2 und 6 Tassen hochwertiges, proteinreiches Futter.

Bei der Fütterung von selbst zubereiteten Mahlzeiten sollten die Menge des Futters und die Art der Zutaten mit einem Tierarzt oder lizenzierten Ernährungsberater besprochen werden.

Boxer neigen zur Gewichtszunahme. Sie sind gefräßige Fresser, und wenn ihre Nahrungsaufnahme nicht eingeschränkt wird, überfressen sie sich. Sie sind auch sehr vernarrt in Leckereien und nie wählerisch, wenn es um die Auswahl des Futters geht.

Aufgrund ihres Körperbaus kommt es bei Boxern häufig zu Magendilatation und Magenverstopfung.

Um dieses Risiko zu verringern, sollten Boxer zweimal am Tag gefüttert werden und ihre körperliche Aktivität für ein oder zwei Stunden nach den Mahlzeiten eingeschränkt werden.

Tipps für die Aufzucht eines gesunden Boxers

Einen Boxer verantwortungsvoll zu erziehen ist ein Vollzeitjob. Einen glücklichen und gesunden Boxer aufzuziehen erfordert Zeit, Geduld und Hingabe. Seine Liebe und Zuneigung sind es aber auf jeden Fall wert.

Einen Boxer zu haben bedeutet, immer unterhalten und zum Spielen angeregt zu werden und sich wie ein Kind zu fühlen.

Wenn Sie sich einen Boxer anschaffen wollen, sollten Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Der Boxer ist sehr selbstständig und benötigt ständige Wiederholung der Trainingsregeln Viel körperliche Aktivität und geistige Stimulation sind notwendig, um zu verhindern, dass der Boxer aus Langeweile Blödsinn macht Boxer neigen zum Springen und Springen, und wenn Sie es nicht genießen, jedes Mal, wenn Sie den Raum betreten, angesprungen zu werden, müssen Sie diese Tendenz in etwas anderes umlenkenpositiver

Die Kosten der Erziehung eines Boxers

Reinrassige Boxer kosten in der Regel zwischen $500 und $1500, der Durchschnittspreis liegt jedoch bei $900. Ein Boxer-Terrier-Welpe mit außergewöhnlicher elterlicher Abstammung kann zwischen $1500 kosten.

Die Adoption durch Rettungsorganisationen oder aus einem Tierheim ist wesentlich budgetfreundlicher - sie kostet zwischen 100 und 300 Dollar.

Wenn der Welpe erst einmal zu Hause ist, fallen weitere Kosten für Futter und Zubehör (Leckerlis, Näpfe, Spielzeug, Geschirr und Leine, Betten), professionelle Pflege und Pflegegeräte, Trainingskurse, Kindertagesstätten, Versicherungen und nicht zuletzt Tierarztrechnungen an.

Im Allgemeinen ist das erste Jahr das teuerste - die Kosten belaufen sich auf etwa 2900 $. Danach sinken die Kosten und die jährlichen Kosten werden auf 1600 $ geschätzt. Das wären etwa 140 $ pro Monat. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten für einen Boxer liegen bei 19 500 $.

Vier interessante Fakten über Boxer

(1) Boxer haben ein sogenanntes Peter-Pan-Syndrom

Boxer sind Spätzünder, wobei der Begriff "spät" eine Untertreibung ist - Boxer werden mit drei Jahren geschlechtsreif.

Dies ist definitiv die längste Welpenzeit in der Hundewelt. Wegen ihres kindlichen Charakters und des verzögerten Eintritts ins Erwachsenenalter wird dem Boxer gerne das Peter-Pan-Syndrom nachgesagt.

2. wenn sie reif sind, nehmen Boxer ihren Job ernst

Es mag schwer zu glauben sein, dass ein Hund mit einem so fröhlichen Wesen ernsthafte und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen kann, aber der Boxer ist der Beweis dafür, dass man jemandem mit einer verspielten und ausgelassenen Persönlichkeit vertrauen kann.

Während des Ersten Weltkriegs wurden Boxer von den Streitkräften angeworben und dienten als vertrauenswürdige Boten-, Wach- und Kampfhunde.

In der Tat war der Boxer eine der strengen Rassen, die die Deutschen für würdig befanden, dem Militär zu helfen.

3. der Boxer ist bei Prominenten sehr beliebt

Viele Prominente sind von dem athletischen Körperbau, der albernen Persönlichkeit und dem fröhlichen Wesen des Boxers angetan.

Cameron Diaz, Jessica Biel, Ryan Reynolds, Hugh Jackman, Jennifer Love Hewitt, Justin Timberlake, Luke Perry und Chelsea Hanper sind alle stolze Boxer-Eltern.

4. der Boxer hat eine besonders lange Zunge

Ein Boxer namens Brandy hält den Weltrekord für die "längste Zunge eines Hundes": Brandys rekordverdächtige Zunge war 43 Zentimeter lang (17'').

Brandy lebte bis zu ihrem Tod im Jahr 2002 bei ihrem Vater John in Michigan. Zum Vergleich: Die längste menschliche Zunge war nur 10 Zentimeter lang.

Boxer FAQs

Ist ein Boxer ein guter Familienhund?

Ja, Boxer sind außergewöhnliche Familienhunde - sie sind verspielt und unterhaltsam, anhänglich und sanft, loyal und beschützend.

Boxer sind besonders kinderlieb und können lernen, sich mit anderen Hunden und Haustieren zu vertragen.

Saufen Boxer?

Ja, Boxer scheiden sowohl Haare als auch Hautschuppen aus.

Das Scheren ist nicht sehr ausgeprägt, aber es ist fast das ganze Jahr über vorhanden. Das Gute daran ist, dass das Scheren keinen zusätzlichen Pflegeaufwand erfordert.

Sind Boxer leicht zu trainieren?

Im Allgemeinen lautet die Antwort: Ja.

Boxer sind klug, wollen gefallen und lieben geistige Herausforderungen. Diese Eigenschaften machen es leicht, sie zu trainieren. Allerdings können sie recht vergesslich sein und benötigen in der Regel häufige Trainingswiederholungen.

Sind Boxer hypoallergen?

Sapy, nein. Boxer sind keine hypoallergenen Hunde - sie verlieren ihre kurzen und scharfen Haare und scheiden auch Hautschuppen aus.

Empfindliche Menschen können sowohl die Haare als auch die Hautschuppen als störend empfinden, und einige empfindliche Menschen können allergisch auf den Speichel des Boxers reagieren.

Sind Boxer gute Schwimmer?

Nein, Boxer wurden nie als Schwimmer gezüchtet, aber wie jeder andere Hund können sie schwimmen lernen, sollten aber beim Schwimmen nicht unbeaufsichtigt oder ohne Weste gelassen werden.


Devid Macrite

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