Deutscher Schäferhund Allergien: Ursachen und Behandlungen

Deutscher Schäferhund Allergien: Ursachen und Behandlungen

Devid Macrite


Schätzungen zufolge ist die Allergie bei Hunden sehr weit verbreitet: Einer von sieben Hunden leidet an einer Allergie. Allergien bei Hunden werden wie bei Menschen durch eine Überreaktion des Immunsystems auf einen alltäglichen Stoff, z. B. ein bestimmtes Futter oder Pollen, verursacht.

Während sich Allergien beim Menschen durch Husten, eine laufende Nase und juckende Augen äußern, manifestieren sich Hundeallergien vor allem in der Haut. In diesem Artikel gehen wir etwas näher auf dieses Thema ein.

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  • Ursachen für Hautallergien beim Deutschen SchäferhundWie sieht eine Hautallergie aus?Warnzeichen für AllergienFlohallergieNahrungsmittelallergieBeste Ernährung für einen allergischen HundUmweltallergiePollenallergieAtopische DermatitisHautallergien vermeidenBehandlung von AllergienWie funktioniert eine Eliminationsdiät?Wege zur Bewältigung und Vermeidung von AllergienWie funktioniert eine Immuntherapie?Fazit

Alle Hunde können eine Allergie entwickeln, aber einige Rassen sind anfälliger für Allergien als andere. Heute konzentrieren wir uns jedoch auf die häufigen Allergien, für die Deutsche Schäferhunde anscheinend besonders anfällig sind.

Deutsche Schäferhunde sind vor allem anfällig für Nahrungsmittel- und Pollenallergien, kurzhaarige Deutsche Schäferhunde leiden auch leichter an Hautkontaktallergien.

Ursachen für Hautallergien beim Deutschen Schäferhund

Auch wenn sich Hundeallergien meist durch Hautprobleme äußern, können die Ursachen von Hund zu Hund unterschiedlich sein.

Deutsche Schäferhunde sind in den meisten Fällen von drei Arten von Hautallergien betroffen. Sie hängen von der Ursache der Allergie ab.

Die möglichen Ursachen für Hautprobleme beim Deutschen Schäferhund lassen sich in diese drei Kategorien einteilen:

  • Flohbiss-Überempfindlichkeit Nahrungsmittelallergien Umweltallergien

ZUSAMMENFASSUNG:

Die häufigsten Ursachen für Allergien bei Deutschen Schäferhunden sind: Flohbissüberempfindlichkeit, Nahrungsmittelallergien und Umweltallergien.

Wir werden jede einzelne von ihnen genauer untersuchen, aber zunächst müssen Sie in der Lage sein, eine Hautallergie zu erkennen.

Wie sieht eine Hautallergie aus?

In der Regel ist die Haut gereizt und gerötet. Es kann auch zu Schwellungen kommen, die aber meist auf Kratzen oder Beißen zurückzuführen sind. Manchmal kann eine Allergie einen Ausschlag mit kleinen Papeln" auf der Haut verursachen.

Wenn Ihr Hund daraufhin Haare verliert oder eine Ohrenentzündung bekommt, kann die Ursache möglicherweise in einer lang anhaltenden Allergie liegen, die zu atopischer Dermatitis führt.

Andere Symptome, die auf Hautallergien hinweisen, sind häufiges Niesen und Husten, Reiben des Gesichts und ständiges Lecken der Pfoten und des Bauches.

Warnzeichen für Allergien

Diese Anzeichen sind gute Indikatoren dafür, dass Sie Ihren Schäferhund zum Tierarzt bringen sollten.

  • Häufiges Kratzen, Belecken und Kauen Ohrenentzündungen Haarausfall Rote und schuppige HautDurchfallWiederholtes Niesen

ZUSAMMENFASSUNG:

Anzeichen dafür, dass Ihr Hund an einer Allergie leidet, sind häufiges Kratzen, Haarausfall, rote Haut, Durchfall, Husten oder Niesen.

Werfen wir nun einen Blick auf die drei häufigsten Allergietypen bei Deutschen Schäferhunden.

1. eine Flohallergie

Dies ist die häufigste Hauterkrankung bei Hunden, die häufig allergisch auf Flöhe, genauer gesagt auf deren Speichel, reagieren.

Wenn das der Fall ist, führen Flohbisse zu ständigem Juckreiz, roten Flecken und entzündeter Haut. Hunde mit Flohallergien können schon nach einem einzigen Biss gereizte Haut entwickeln.

Die beste Behandlung für dieses Problem ist die Bekämpfung von Flöhen auf dem Hund, im Haus, im Hof und in der Umgebung. Wenn es darum geht, den Juckreiz zu lindern, können Steroide und Antihistaminika dazu beitragen, dass sich Ihr Hund weniger kratzt.

Wenn die Ursache für die juckende Haut keine Flohallergie ist, sollten Sie nach anderen Ursachen suchen, z. B. nach Nahrungsmittelallergien.

ZUSAMMENFASSUNG:

Flohallergien sind die häufigste Hauterkrankung bei Hunden, die mit ständigem Juckreiz, roten Flecken und entzündeter Haut einhergeht.

2. lebensmittelallergie

Deutsche Schäferhunde sind anfälliger für Nahrungsmittelallergien als viele andere Rassen. Diese Allergien äußern sich durch juckende Haut, daher ist die Unterscheidung verschiedener Ursachen, die zu juckender Haut führen können, sehr wichtig, wenn Sie Ihrem Hund helfen wollen.

Wenn Ihr Hund an einer chronischen Hautentzündung leidet, Sie aber nachgeschaut haben, dass keine Flöhe vorhanden sind, kann eine Futtermittelallergie dahinterstecken. Andere mögliche Symptome sind Magenverstimmung und chronischer Durchfall.

Welches sind die häufigsten Allergene?

Die häufigsten Allergene sind Rindfleisch, Huhn, Mais, Milchprodukte, Weizen und Soja. Natürlich gibt es noch andere Allergene, aber das sind die häufigsten.

ZUSAMMENFASSUNG:

Futtermittelallergien bei Hunden sind extrem selten, können aber manchmal auftreten. Wenn Ihr Hund nicht nur juckende Haut, sondern auch eine Magenverstimmung mit chronischem Durchfall hat, sollten Sie prüfen, ob er allergisch ist gegen: Rindfleisch, Huhn, Mais, Milchprodukte, Weizen und Soja.

Beste Ernährung für einen allergischen Hund

Das beste Futter für einen allergischen Hund ist ein Futter, auf dem ausdrücklich "hypoallergen" oder "anallergen" steht, d. h. die Proteine des Fleisches wurden hydrolysiert, was bedeutet, dass der Darm sie nicht als "fremd" erkennt und daher nicht darauf reagiert.

Wenn Sie diese Art von Futter nicht kaufen wollen, ist die nächstbeste Lösung, das Futter durch ein neues Protein zu ersetzen, auf das der Hund noch nie reagiert hat, wie Wild, Ente, Truthahn oder Thunfisch.

Das beste Mittel gegen juckende Haut sind Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und Hautreizungen wirksam lindern können.

Es wäre jedoch ratsam, Ihren Tierarzt über die Ernährungsumstellung zu befragen, bevor Sie etwas Neues einführen.

ZUSAMMENFASSUNG:

Wenn Ihr Deutscher Schäferhund an einer Nahrungsmittelallergie leidet, muss seine Ernährung umgestellt werden. In den meisten Fällen ist eine hypoallergene Ernährung am besten geeignet. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren hilft, juckende Haut zu lindern.

3. umweltbedingte Allergie

In diese Kategorie fallen vor allem Allergien gegen Pollen, Staub und verschiedene Chemikalien. Achten Sie auf Anzeichen von Niesen oder Husten zu bestimmten Jahreszeiten (Pollen) oder unter bestimmten Bedingungen (Staub). Eine andere Art, wie sich diese Allergien äußern, ist juckende Haut in den Bereichen der Pfoten, der Achselhöhlen, des Bauches und der Leistengegend.

Pollenallergien

Deutsche Schäferhunde gehören zu den Rassen, die sehr anfällig für Pollenallergien sind. Diese Allergien sind genetisch bedingt, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass sie sie von ihren Vorfahren geerbt haben. Die ersten Symptome treten in der Regel im Alter zwischen drei Monaten und sechs Jahren auf.

Pollenallergien sind die Folge eines überaktiven Immunsystems, das Pollen als Bedrohung ansieht und sich mit einer allergischen Reaktion zur Wehr setzt, die in der Regel zu Beginn einer neuen Jahreszeit, insbesondere im Spätsommer und Herbst, einsetzt.

Leider können Pollenallergien nicht geheilt, sondern nur behandelt werden. Eine Hauterkrankung als Folge dieser Inhalationsallergien wird Atopische Dermatitis genannt.

ZUSAMMENFASSUNG:

Pollenallergien gehören zu den häufigsten Allergien bei Deutschen Schäferhunden. Um eine atopische Dermatitis zu vermeiden, müssen diese Allergien mit geeigneten Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln behandelt werden.

Atopische Dermatitis

Ein Hund, der an dieser Krankheit leidet, hat Hautprobleme, die durch Pollen, Gräser, Staub, Schimmel oder Bäume verursacht werden. Es handelt sich um eine genetische Erkrankung.

In der Regel beginnt sie in jungen Jahren als saisonale Reaktion und schreitet dann fort, bis der Hund das ganze Jahr über auf viele verschiedene Stoffe allergisch reagiert.

Hautreizungen treten im Bereich der Augen, des Mundes, des Magens, der Achselhöhlen, der Pfoten, der Leisten und des Afters auf, und es kann zu Ohrentzündungen kommen.

Wie wir sehen, können Deutsche Schäferhunde an verschiedenen Allergien leiden und diese auch auslösen. Nicht alle können geheilt werden, aber sie können behandelt oder - besser noch - vermieden werden.

Vermeiden von Hautallergien

Um durch Flöhe verursachte Hautallergien zu vermeiden, sollten Sie ein wirksames Floh- und Zeckenmittel verwenden, das nicht nur gegen Flohallergien, sondern auch zur Vorbeugung möglicher Krankheiten wichtig ist.

Wenn Sie Nahrungsmittelallergien vermeiden wollen, sollten Sie Ihrem Deutschen Schäferhund kein kommerzielles Futter mit zu vielen Getreidefiltern geben. Reis ist das sicherste unter den Getreidesorten, während Mais, Soja und Weizen häufige Allergene sind. Tischabfälle sollten vermieden werden, da die Stoffe, die wir essen, von Hunden manchmal nicht verarbeitet werden können.

Der beste Weg, um die Futtermittelallergie Ihres Hundes in den Griff zu bekommen, ist die Vermeidung von handelsüblichem Futter mit Konservierungsmitteln, Zusatzstoffen und Proteinen, auf die Ihr Hund reagiert. Jedes Futter, das mit vermeintlich gesunden Substanzen "angereichert" wurde, ist in der Regel genau das Gegenteil und sollte vermieden werden.

ZUSAMMENFASSUNG:

Der beste Weg, Allergien zu vermeiden, besteht darin, mögliche Flohbisse zu verhindern und Mais, Soja, Weizen sowie Zusatz- und Konservierungsstoffe im Hundefutter zu meiden.

Behandlung von Allergien

Die Behandlung hängt von der Art der Allergie ab, aber zwei gängige Behandlungsmethoden sind Medikamente oder Umweltmanagement, d. h. die Entfernung des Allergens aus der Umgebung Ihres Hundes. Manchmal ist es eine Kombination aus beidem.

Wenn Sie Anzeichen für eine Hautallergie bemerken, müssen Sie als Erstes einen Tierarzt aufsuchen, der versuchen wird, die Ursache zu ermitteln. Der Tierarzt wird wahrscheinlich Bluttests durchführen und Ihren Hund vielleicht sogar auf eine Ausschlussdiät setzen, um festzustellen, welche Allergene die Probleme verursachen.

Wie funktioniert eine Eliminationsdiät?

Mit diesen Diäten soll festgestellt werden, gegen was Ihr Hund allergisch ist. Während eines bestimmten Zeitraums müssen Sie Ihrem Hund ein spezielles Futter füttern, das vom Tierarzt verschrieben wird. Das funktioniert jedoch nicht so schnell.

Sie werden erst nach mehr als 6 Wochen Anzeichen einer Verbesserung sehen, da der Körper die Proteine herausfiltert. Erwarten Sie daher keine große Veränderung.

Wenn der Juckreiz und das Kratzen wieder beginnen, wissen Sie, wo das Problem liegt, und können es vollständig aus dem Speiseplan Ihres Hundes streichen.

Die Behandlung von Hautallergien ist gar nicht so schwierig, wenn man die Ursache kennt. Bei Nahrungsmittelallergien genügt in der Regel eine Ernährungsumstellung. Umweltallergien lassen sich mit inhalativen Allergiemedikamenten und Cremespülungen unter fließendem Wasser bekämpfen.

Da jedoch nicht alle Hunde gleich sind, sollten Sie immer Ihren Tierarzt konsultieren und gemeinsam mit ihm einen Behandlungsplan aufstellen. Zusammenfassend haben wir eine Liste von Behandlungen und Tricks zur Vermeidung von Allergien zusammengestellt!

ZUSAMMENFASSUNG:

Wenn ein Hund an einer Futtermittelallergie leidet, muss in der Regel eine Eliminationsdiät durchgeführt werden, um herauszufinden, welche Art von Futter die Allergie verursacht.

Wege zur Bewältigung und Vermeidung von Allergien

  • Fettsäuren können helfen, die Allergiesymptome zu lindern, wenn das Allergen nicht mit der Nahrung zusammenhängt Antihistaminika, Steroide und andere Medikamente können ebenfalls helfen, aber seien Sie darauf vorbereitet, dass sie Ihren Hund schläfrig machen oder andere Nebenwirkungen mit sich bringen Wenn es sich um eine Pollenallergie handelt, vermeiden Sie Spaziergänge am frühen Morgen und am späten Nachmittag. Wischen Sie Ihren Hund nach dem Spaziergang mit einem feuchten Handtuch oder etwas Ähnlichem ab, und zwar in der Reihenfolgeum die Pollen zu entfernen Wenn Flöhe das Problem sind, sollten Sie ein striktes Flohbekämpfungsprogramm durchführen, wie z. B. routinemäßige punktuelle Flohbehandlungen oder Flohhalsbänder. Anekdotisch gesehen sollte das Füllen des Hundebettes mit Zedernholz Flöhe fernhalten. Bei Umweltallergien helfen das Waschen des Hundebettes mit heißem Wasser und regelmäßiges Staubsaugen. Wenn Ihr Hund auf Möbeln sitzt, legen Sie eine Decke oder etwas Ähnliches darüber, damitkönnen Sie ihn einfach mit heißem Wasser waschen. Baden Sie mit einem hypoallergenen Hundeshampoo, um die allergische Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Shampoos, die Teebaumöl oder Haferflocken enthalten, sollen ebenfalls helfen. Halten Sie Ihren Hund von feuchten Bereichen des Hauses fern, wie dem Keller oder der Waschküche. Eine Immuntherapie ist eine Möglichkeit

Wie funktioniert die Immuntherapie?

Die Immuntherapie wird oft als "Allergiespritze" bezeichnet. Diese Therapie hilft nicht bei der Linderung der Symptome, sondern sorgt dafür, dass der Hund weniger allergisch ist, indem er kleinen Mengen der Allergene ausgesetzt wird. Bei Nahrungsmittelallergien funktioniert dies jedoch nicht.

Dies ist nicht in allen Fällen eine wirksame Therapie. 60 bis 80 Prozent der Patienten kommen gut mit den Spritzen zurecht, während andere Anzeichen einer gewissen Erleichterung zeigen oder überhaupt nicht darauf ansprechen. Es ist auch eine Langzeittherapie, erwarten Sie nicht, dass sie sofort wirkt, es dauert manchmal bis zu einem Jahr!

Wenn Ihr Hund gut auf diese Therapie anspricht, muss er für den Rest seines Lebens regelmäßig geimpft werden. Ein Tierarzt wird Ihnen beibringen, wie Sie die Impfungen selbst verabreichen können, wenn Sie das möchten.

ZUSAMMENFASSUNG:

Bei Haut- und Umweltallergien kann eine Immuntherapie hilfreich sein, bei der der Hund kleinen Mengen der Allergene ausgesetzt wird, die das Problem verursachen, damit er weniger allergisch auf sie reagiert.

Schlussfolgerung

Deutsche Schäferhunde können manchmal anfälliger für bestimmte Allergien sein als andere Rassen, einschließlich Nahrungsmittel- und Pollenallergien. Da Pollenallergien genetisch bedingt sind, ist es wahrscheinlich, dass Ihr Schäferhund die Allergie von seinen Eltern oder einer anderen Person geerbt hat.

Die meisten Allergien bei Hunden führen zu Hautproblemen, daher sollten Sie auf verschiedene Symptome achten, die auf eine Allergie hinweisen. Auch wenn nicht alle Allergien geheilt werden können, lassen sie sich doch relativ leicht behandeln und sind leicht zu erkennen.

Allergien bei Hunden sind sehr häufig und in der Regel nicht schwerwiegend, so dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, wenn Ihr Schäferhund an einer Allergie leidet. Finden Sie die Ursache mit einem Tierarzt heraus und wenden Sie die erforderlichen Behandlungsmethoden an, dann wird alles gut.


Devid Macrite

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