Hunde mit Unterbiss - Hunderassen mit Unterbiss

Hunde mit Unterbiss - Hunderassen mit Unterbiss

Devid Macrite

Bei Hunden mit Unterbiss ragt der Unterkiefer unter dem Oberkiefer hervor.

Diese Kieferstellung führt zu einer Fehlstellung der unteren und oberen Zähne, was zu einem Zustand führt, der auch als Eckzahnfehlstellung bezeichnet wird und leicht zu erkennen ist.

Bei Eckzahnfehlstellungen sind die unteren Vorderzähne sichtbar, wenn der Hund sein Maul geschlossen hält. Dieser Zustand tritt bei einigen Rassen häufiger auf als bei anderen.

Dieses Merkmal mag ungewöhnlich sein, weil nicht viele Hunde es haben, aber bei Hunden ist es etwas, das nur zum Gesamterscheinungsbild des Hundes beiträgt und ihn nicht hässlich macht.

Das größte Problem bei diesen Unterbissen sollte die Gesundheit der Hunde sein.

Aus der Sicht eines Hundes ist ein Unterbiss keine große Sache, und er sieht es auch nicht als Problem an.

Hunde sind anpassungsfähige Lebewesen und fressen, trinken, beißen, atmen und kauen problemlos, unabhängig von der Größe ihrer Unterbisse.

In einigen Fällen sollten Unterbisse mit tierärztlicher Hilfe korrigiert werden.

Hier sind 12 Hunderassen, die oft einen Unterbiss haben.

Zunächst wollen wir erfahren, was ein Unterbiss ist, was die Ursachen für dieses ungewöhnliche Merkmal sind und welche Hunderassen häufig von einem Unterbiss betroffen sind.

Was ist ein Unterbiss bei Hunden?

Der Unterbiss bei Hunden bezieht sich auf die relative Stellung der Zähne im Unterkiefer und im Oberkiefer, wobei der Unterkiefer des Hundes herausragt.

Es handelt sich um eine Fehlstellung der Klasse 3, bei der die Kieferlängen auf atypische Weise aufeinandertreffen.

Ein Unterbiss äußert sich in der Regel im Unterkiefer, der länger ist als der Oberkiefer.

Bei einem Unterbiss sind die unteren Zähne des Hundes sichtbar, wenn das Maul des Hundes geschlossen ist.

Was verursacht einen Unterbiss bei Hunden?

Die reine Züchtung hat im Laufe der Jahre die Körper- und Skelettstruktur der Hunde verändert.

Dies ist der Hauptgrund dafür, dass bestimmte Kurzschnauzenrassen bestimmte Standards haben, die als normal oder zumindest akzeptiert gelten, was sich auch darin zeigt, wie Hunde auf Ausstellungen behandelt werden.

Wenn Sie schon einmal eine Hundeschau besucht haben, ist Ihnen wahrscheinlich aufgefallen, wie die Richter im Maul eines Hundes herumstochern, um das Gebiss (oder die Fehlstellung) des Hundes zu überprüfen, um festzustellen, ob es dem Rassestandard entspricht.

Das Gebiss eines Hundes verändert sich im Laufe seines Lebens stark. In den ersten zehn Monaten ist es üblich, dass die Zähne des Hundes gerichtet werden. Das ist die Zeit, in der die erwachsenen Zähne durchkommen.

Ein Unterbiss entsteht in der Regel durch eine Infektion, ein Trauma oder ein anderes äußeres Ereignis, das das Wachstum des Kiefergelenks beeinträchtigen und schließlich verändern kann.

Bulldogge

Die Bulldogge, insbesondere die Englische Bulldogge, hat oft einen Unterbiss, der so etwas wie ihr Markenzeichen ist.

Das ist bei dieser Rasse so üblich, dass ihr berühmter mürrischer Gesichtsausdruck ohne sie nicht vollständig sein könnte.

Bulldoggen sehen vielleicht mürrisch aus und müssen ständig auf irgendetwas herumkauen (was sie in der Regel auch tun), aber sie sind die Sanftmütigsten unter den Hunden. Sie sind große Menschen- und Kinderfreunde.

Bulldoggen neigen dazu, so anhänglich zu sein, dass Kinder ganz natürlich auf sie zugehen.

Egal, wie viel Liebe Sie zwischen Ihren Hunden und Kindern sehen, stellen Sie sicher, dass Sie ihre Interaktion immer beaufsichtigen.

Was die Ästhetik anbelangt, so müssen keine Korrekturen am Unterbiss vorgenommen werden, da es bei dieser Rasse keine Anzeichen für Kauprobleme gibt.

Mops

Möpse sind Hunde, die für zahlreiche gesundheitliche Probleme bekannt sind, mit denen sie zu kämpfen haben.

Sie haben die berühmten gequetschten Nasen und abgeflachten Gesichtszüge, was bedeutet, dass sie oft Atemprobleme haben.

Bei abgeflachten Gesichtern haben sie oft einen Unterbiss, der leicht zu erkennen ist.

In den meisten Fällen stellen ihre Unterbisse kein Problem für sie dar, und es wird sogar behauptet, dass dies nur zu ihrer Niedlichkeit beiträgt.

Ursprünglich aus China stammend, sind diese kleinen Hunde perfekte Stadtbegleiter und insgesamt eine pflegeleichte Rasse, was sie zu einer guten Wahl für Ersthundebesitzer macht.

Sie neigen dazu, von Zeit zu Zeit stur zu sein, weshalb vom ersten Tag an Schulungen durchgeführt werden sollten.

Hunde können ab einem Alter von acht Wochen die Grundkommandos beherrschen, und diese Zeit sollte gut genutzt werden, um Hunde zu bestmöglichen Hundebürgern zu erziehen.

Pekinese

Der Pekinese ist eine kleine, Jahrhunderte alte Hunderasse.

Sie wurden als Begleithunde gezüchtet, und auch heute noch lieben sie nichts mehr, als sich auf dem Schoß ihrer Lieblingsmenschen zusammenzurollen und auszuruhen.

Sie sind lustig, aber auch schelmisch, und nichts begeistert sie mehr als ein Leckerli nach einem schönen und langen Spaziergang.

Lassen Sie sich nicht von ihrer Größe täuschen, denn sie lieben es, aktiv zu sein.

Pekinesen sind keine schweren Träger eines Unterbisses, aber man kann bei ihnen einen oder mehrere Zähne herausragen sehen.

Wenn Sie kleine Hunde lieben, aber keine Rasse wollen, die viel haart, sollten Sie über einen Pekingesen nachdenken.

Boston Terrier

Der Boston Terrier, eine Mischung aus englischem Terrier und englischer Bulldogge, ist eine beliebte Rasse, die man oft auf den belebten Straßen der Städte sieht.

Aufgrund ihres Ursprungs als amerikanische Rasse und ihres berühmten Smoking-ähnlichen Aussehens werden sie oft als "American Gentlemen" bezeichnet.

Boston Terrier wurden als wilde Pitbulls gezüchtet, während sie heute meist Vollzeit-Haustiere sind, die gerne Zeit mit ihrer menschlichen Familie verbringen.

Wenn Sie nicht sicher sind, woran Sie einen Boston Terrier erkennen, schauen Sie einfach, ob sein Körper dem eines Smokings ähnelt und ob er fledermausartige Ohren hat.

Sie mögen zwar klein sein, aber sie neigen dazu, hyperaktiv zu sein. Boston Terrier haben in der Regel einen ausgeprägten Unterbiss, der aber nicht leicht zu erkennen ist, wenn ihr Maul geschlossen ist.

Cavalier King Charles Spaniel

Der Cavalier King Charles Spaniel ist eine sanfte Rasse, die ursprünglich als Laptop gezüchtet wurde.

Sie genießen das Toben und die aktive Zeit im Hundepark, aber sie lieben nichts mehr als eine ruhige Zeit neben ihren Füßen.

Diese Hunde lieben es, Menschen zu lecken, sogar Fremde. Das sollte man bedenken, wenn man sich einen Cavalier King Charles Spaniel anschaffen möchte.

Zu Hause sind sie ruhig, während sie im Freien gerne apportieren und jagen.

Der Cavalier King Charles Spaniel wird leicht von einem aktiven Hund im Garten zu einem angenehmen Couch-Potato.

Sie werden oft für ihr perfektes Scherengebiss gelobt, und viele von ihnen haben Unterbisse.

Einige Cavalier King Charles Spaniels können sogar schwere Unterbisse haben, die sich bereits im Welpenalter entwickeln.

Als großartige Begleithunde sind Cavalier King Charles Spaniels oft die erste Wahl als Familienhunde und Therapietiere.

Chihuahua

Chihuahuas sind kleinwüchsige Hunde mit großer Persönlichkeit.

Sie sind klein, kompakt und großartig, wenn es darum geht, den passenden vierbeinigen Begleiter für die Stadt zu finden. Obwohl sie menschenbezogen sind, haben Chihuahuas ihren eigenen Kopf.

Chihuahuas sind auch einer der teuersten Hunde der heutigen Zeit. Was den Unterbiss betrifft, so sind Chihuahuas häufig von Unterbissen betroffen.

Wenn Sie einen Vertreter dieser Rasse genau beobachten, werden Sie sehen, dass die Unterkieferzähne über die Oberlippe hinausragen.

Diese Hunde mögen zwar klein sein, aber sie sind ziemlich angriffslustig, was bedeutet, dass eine gute Ausbildung und frühe Sozialisierung ein Muss sind.

Pomeranian

Der Pomeranian ist ein berühmter kleiner Hund von flauschigem Aussehen.

Viele würden sie aufgrund ihres üppigen und scharfen Fells als Miniaturlöwen bezeichnen.

Die Anschaffung eines Pomeranians ist kostspielig, und die spätere Pflege erfordert eine beträchtliche Investition. Stellen Sie also sicher, dass Sie es sich leisten können, diese pflegeintensive Rasse zu besitzen.

Wöchentliches Bürsten und regelmäßige Pflege sind ein Muss, damit diese Rasse ordentlich, frisch, sauber und gesund aussieht.

Sie mögen zwar klein sein, aber sie sind oft die ersten, die große Hunde herausfordern, weshalb sie bei Spaziergängen unbedingt an der Leine geführt werden müssen.

Pomeranians sind sehr treue Hunde, die gerne Zeit mit ihren Familienmitgliedern verbringen. Diese kleinen Hunde neigen genetisch bedingt zu einem Unterbiss.

Lhasa Apso

Der Lhasa Apso ist eine alte Rasse, die ursprünglich aus den alten tibetischen Buphist-Klöstern stammt.

Sie sehen zwar sanft aus, wurden aber als Wachhunde für den Innenbereich gezüchtet und gehören auch heute noch zu den besten Wachhundrassen der Welt.

Nicht nur, dass sie Ihr Haus wie ein großer Hund bewachen, sondern sie sind auch sehr anhänglich.

Allerdings sind sie aufgrund ihrer Eigenständigkeit hartnäckig und schwierig zu erziehen, weshalb Sie für eine frühzeitige Ausbildung und eine gute Sozialisierung sorgen sollten.

Wenn es um Fährtenarbeit geht, ist der Lhasa Apso eine der besten Rassen, um fast alles zu finden.

Vom Aussehen her werden sie oft mit einer anderen kleinen Rasse, dem Shi Tzu, gemischt.

Der größte Unterschied zwischen dem Lhasa Apso und dem Shi Tzu ist, dass der Shi Tzu immer einen deutlichen Unterbiss hat.

Andererseits hat der Lhasa Apso entweder keinen oder nur einen kleinen Unterbiss.

Malteser

Der Malteser ist eine der berühmtesten Hunderassen der Welt.

Sie sind sogar so beliebt, dass es fast unmöglich ist, einen Winkel der Erde zu finden, in dem diese Rasse nicht vorkommt.

Diese berühmten weißhaarigen Hunde wurden gezüchtet, um perfekte Begleithunde zu sein, und das ist auch heute noch ihre Hauptaufgabe.

Mit ihrem seidigen Fell und ihrem eleganten Aussehen sind sie eher ein Stadthund als ein Hund in ländlichen Gebieten.

Malteser lieben es, von Menschen umgeben zu sein, weshalb sie zu Trennungsangst neigen.

Wenn sie zu lange oder zu oft allein gelassen werden, leiden sie und werden sogar zerstörerisch. Sie eignen sich am besten für ein Zuhause, in dem sie Einzelhunde sind.

Malteser freuen sich über ältere Kinder, solange sie wissen, wie man sich im Umgang mit Hunden verhält und sie nicht als Spielzeug behandelt.

Als Reinrassige haben die Malteser eine hohe genetische Neigung zu Unterbissen.

Boxer

Boxer sind für ihre große Energie und Stärke bekannt, weshalb sie für aktive Hundebesitzer empfohlen werden.

Wenn sie nicht gerade als Familienhunde unterwegs sind, arbeiten sie als Polizeihunde oder als Hütehunde.

Wussten Sie, dass Boxer in den beiden Weltkriegen als Kriegshunde eingesetzt wurden? Sie sind nicht nur großartige Sportler, sondern sehen auch sehr elegant aus.

Wenn Sie sich für Hundetraining und offizielle Wettbewerbe interessieren, sind Boxer eine gute Wahl für Hunde-Agility.

Sie sind anspruchsvoll in der Ausbildung, weshalb sie nur erfahrenen Hundehaltern empfohlen werden, die wissen, wie man mit größeren Hunden umgeht.

Boxer sind großartig, wenn es darum geht, Zeit mit Kindern zu verbringen, vorausgesetzt, die Kinder sind gut erzogen, wie sie sich in der Nähe von Hunden verhalten sollen.

Boxer sind sehr treue Hunde, weshalb sie oft als Wach- und Schutzhunde eingesetzt werden. Diese großen Hunde gehören zu den wenigen großen Hunden, die einen Unterbiss haben.

Puggle

Als Züchter beschlossen, einen Beagle und einen Mops zu mischen, wurde ein Puggle geboren. Diese gemischte Rasse kann Unterbisse haben oder nicht, es hängt alles von den Genen ab.

Wenn zum Beispiel ein liebenswerter Puggle mehr am Beagle-Elternteil zieht, wird er keine Unterbisse haben.

Ist er hingegen eher ein Mops, sind Unterbisse möglich und häufig zu sehen. Obwohl es sich um eine Mischlingsrasse handelt, ist der Puggle vom Aussehen her eher ein Mops.

Puggles sind echte Menschenliebhaber und werden jeden mögen.

Als solche Softies sind Puggles großartige Familien- und Begleithunde, die auch für Ersthundebesitzer geeignet sind.

Wenn Sie auf der Suche nach einem Wachhund sind, ist diese Rasse nicht das Richtige für Sie.

Puggles sind anderen Hunden gegenüber immer freundlich, also sind sie auch keine großen Beschützer, zumindest nicht, wenn sie nicht wirklich stark provoziert werden.

Selbst wenn sie bellen, dann nur, um Ihnen mitzuteilen, dass jemand vor der Tür steht.

Die Quintessenz

Ein Unterbiss ist bei Hunden aller Altersgruppen häufig anzutreffen.

Dennoch ist dieser Zustand häufig bei kleinen Hunden zu beobachten, vor allem bei brachycephalen Rassen wie Boxern und Möpsen.

Die Gründe für diesen Unterbiss können unterschiedlich sein und reichen von äußeren Faktoren über Verletzungen bis hin zu genetischen Faktoren.


Devid Macrite

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