Isländischer Schäferhund - Vollständiges Rasseprofil

Isländischer Schäferhund - Vollständiges Rasseprofil

Devid Macrite


Der Isländische Schäferhund ist die einzige einheimische Hunderasse aus Island.

Mit bis zu 18 Zoll und 30 Pfund ist der Isländische Schäferhund ein verspielter und freundlicher Hund von kleiner bis mittlerer Größe.

Diese berühmte nordische spitzartige Rasse ist mit einem dichten Fell bedeckt, das sie in kalten Nächten warm hält.

Isländische Schäferhunde oder einfach Isländer sind Hunde, die ihren Menschen leidenschaftlich zugetan sind. Sie werden aufgrund ihres dichten Fells, ihres fuchsähnlichen Gesichts, ihrer spitzen Ohren und ihrer berühmten buschigen und gewellten Rute als Spitzhunde bezeichnet.

Mit einer Schulterhöhe von 18 Zoll liegen die Isländer knapp unter dem, was als mittelgroß gilt.

Es gibt sie in vielen Farben, aber ein Merkmal ist immer vorhanden - ihr Fell ist immer von weißen Abzeichen gefolgt. Diese Hunde sind fröhlich, freundlich und immer begeistert, ihren Menschen zu folgen.

Diese Rasse bellt gerne, sie ist sogar berüchtigt für ihr Bellen. Als echte Wachhunde bellen sie alles an, was sie hören oder sehen, nur um Sie zu alarmieren.

Wie Sie vielleicht schon erraten haben, sind sie keine großen Wachhunde, aber sie sind ein großartiger Familienhund, und dank ihrer Größe stellen sie keine Gefahr für kleine Kinder dar.

Schnelle Fakten

Echter Name : Isländischer Schäferhund
Andere Namen : Islandspitz, Islandhund, Íslenskur fjárhundur, Islandsk Fårehund, Friaar Hund, Canis Islandicus
Herkunft : Island
Art der Rasse Hütehunde
Gewicht : 20 bis 30 Pfund
Höhe : 16 bis 18 Zoll Schulterhöhe
Lebenserwartung : 14 bis 15 Jahre
Wurfgröße 4 - 8 Welpen
Farbe Weiß und Creme, Grau und Weiß, Weiß und Gelb, Schwarz und Weiß, Gold und Weiß, Schokolade und Weiß
Mantel : Doppelmantel

Isländischer Schäferhund Geschichte

Der Isländische Schäferhund ist die einzige Rasse, die ihren Ursprung in Island hat.

Diese aus Island stammende Rasse ist eine der ältesten noch lebenden Rassen der Welt. Hundehistoriker glauben, dass diese aktiven Hunde die Wikinger kennengelernt haben. Damit wären sie die wichtigsten Hunde des 9. Jahrhunderts.

In den ersten Aufzeichnungen werden sie als aktive Hunde beschrieben, die einem Fuchs ähneln.

Das 19. Jahrhundert war eine sehr harte Zeit für diese Rasse. Hundestaupe und Pest vernichteten bis zu 75 % der Rasse. Dies führte dazu, dass die Regierung diese mittelgroßen Hunde sehr schützte.

Mit anderen Worten: Die Regierung verbot die Einfuhr von Hunden nach Island - eine nationale Strategie, um die Zahl der isländischen Schäferhunde zu erhalten und die Reinrassigkeit zu sichern.

Diese Maßnahmen reichten jedoch nicht aus, denn die Rasse war Ende des 20. Jahrhunderts vom Aussterben bedroht, weshalb 1969 der Isländische Hundezüchterverband (HRFÍ) gegründet wurde.

Das Ziel der Verbände war es, die Rasse zu erhalten, was ihnen auch gelungen ist.

Im Jahr 2010 erkannte der KAC die Rasse offiziell an, neben dem Cane Corso und dem Leonberger.

Isländischer Schäferhund Körperliches Erscheinungsbild

Der Isländische Schäferhund ist ein mittelgroßer nordischer Hütehund mit leicht zu erkennenden Stehohren und eingerollter Rute.

Sie sind selbstbewusste Hunde, was ihr Aussehen beweist: Von der Seite gesehen sind diese Hunde rechteckig.

Es gibt zwei Arten von Fell, ein langes und ein kurzes, beide sind dick und wetterfest. Dieser kleinere Hund ist für jedes raue Wetter gerüstet.

Der Schädel ist länger, die Augen sind mittelgroß, und die Ohren sind aufrecht.

Was die Farbe anbelangt, so gibt es sie in vielen Schattierungen, wobei cremefarben, rötlich, schokoladenbraun, grau und schwarz die häufigsten sind.

Weiße Abzeichen sind immer vorhanden, meist als Teil des Gesichts, des Kragens, der Brust oder als Socken.

Die Hündinnen sind etwas kleiner als die Rüden. Sie wiegen in der Regel zwischen 20 und 30 Pfund und haben eine Schulterhöhe von 16 bis 18 Zoll. Damit sind sie sehr kompakt und eignen sich sowohl für ländliche als auch für städtische Lebensräume.

Isländischer Schäferhund Persönlichkeit

Isländische Schäferhunde mögen kleiner sein, aber das hindert sie nicht daran, die Energie eines großen Hundes zu haben.

Diese Hunde sind zäh und energiegeladen. Nichts ist für sie unmöglich, denn sie sind sehr agil und widerstandsfähig. Deshalb arbeiten Islandhunde seit Jahrhunderten als Hütehunde.

Verirrte Schafe zu finden, war für sie eine alltägliche Aufgabe. Sie sind nicht als Jagdhunde bekannt, obwohl sie sehr wachsam sind.

Insgesamt sind diese Hunde freundlich und fröhlich, gleichzeitig aber auch verspielt und angstfrei. Mit Kindern sollten sie gut auskommen, sofern sie gut erzogen und sozialisiert sind.

Kinder müssen gut erzogen werden, wie sie sich in der Nähe von Hunden verhalten sollen. So entsteht ein sicheres Miteinander, aber Kinder und Hunde sollten die Grundregeln kennen.

Das bedeutet, dass Kinder wissen sollten, wie man mit Hunden sicher umgeht: Sie dürfen niemals an ihren Ohren ziehen oder sich ihnen nähern.

Auch sollte es verboten sein, sie beim Fressen, Schlafen, Wassertrinken, Ausruhen oder Spielen mit Spielzeug in der Kiste zu stören.

Andererseits sollten Hunde die Regeln für Haushunde kennen und wissen, wie sie sich gegenüber Besuchern im Haus verhalten sollen.

Nicht zuletzt sollte jede Interaktion zwischen Hunden und Kindern beaufsichtigt werden, egal wie gut sie sich verstehen. Auf diese Weise werden unruhiges Spielen und Unfälle vermieden.

Isländischer Schäferhund Ausbildung

Wussten Sie, dass Hunde bereits im Alter von acht Wochen in der Lage sind, grundlegende Kommandos zu beherrschen?

Isländische Schäferhunde sind nicht zu erwarten, und bis sie zwei Monate alt sind, sollten diese Hunde wissen, wie man "Sitz" und "Komm" macht und auf "Nein" reagiert.

Wenn die Sozialisierung abgeschlossen ist, sollten sie die Hausregeln kennen, wissen, wie man sich gegenüber Besuchern verhält und wie man an der Leine geht. Sie sind in der Regel leicht zu erziehen, wenn man genügend Hundeerfahrung hat.

Wenn Ihnen die Erziehung des Hundes zu viel Arbeit macht, sollten Sie darüber nachdenken, einen professionellen Hundetrainer zu engagieren oder ihn zu einem Welpenkurs anzumelden. Auf diese Weise können Sie den Trainingsprozess beschleunigen und erhalten professionelle Tipps zur Hundeerziehung.

Um das Beste aus den Trainingseinheiten herauszuholen, sollten sie Spaß machen, kurz und konsequent sein und Leckerlis enthalten.

Wenden Sie nur positive Trainingsmethoden an, bestrafen Sie Ihren Hund nicht und wenden Sie keine negativen Trainingsmethoden an.

Kein Hund sollte jemals hart angefasst werden. Auch hier gilt: Wenn Sie Unterstützung brauchen, sprechen Sie mit anderen Hundebesitzern oder professionellen Hundetrainern. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, was es bedeutet, einen Hund zu besitzen.

Isländischer Schäferhund Übung

Diese Hunde lieben es, aktiv zu sein.

Um ihren Körper zu stärken und ihren Geist anzuregen, sollten sie regelmäßig Sport treiben. Sie werden nicht nur die geistige Herausforderung lieben, sondern auch ihre allgemeine Gesundheit und insbesondere ihre Gelenke stärken.

Außerdem ist Bewegung eine gute Möglichkeit für Hunde, ihre überschüssige Energie abzubauen. ein glücklicher Hund ist ein müder Hund.

Isländische Schäferhunde lieben intensives Training, Wanderungen und sogar die Teilnahme an Hundesportarten wie Agility, Obedience und Flyball.

Isländischer Schäferhund Pflege

Isländische Schäferhunde haben ein doppeltes Fell, meist ein längeres Deckhaar und ein dichtes, kürzeres Unterhaar. Sie haaren, und während der Schafsaison müssen Sie mit verstärktem Scheren rechnen.

Das bedeutet, dass Sie während der Frühjahrs- und Herbstsaison einen Staubsauger zur Hand haben sollten. Ansonsten sollten Sie regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche bürsten.

Um das Bürsten schnell und stressfrei zu gestalten, verwenden Sie eine glattere Bürste oder einen Metallkamm.

Die Fellpflege ist immer einfacher, wenn man die richtigen Pflegewerkzeuge verwendet.

Der Rest ist Grundversorgung:

  • Nägel monatlich schneiden oder schleifen Nur bei Bedarf baden Regelmäßig bürsten Zahnfleisch wöchentlich kontrollieren Augen täglich auf Anzeichen von Augenausfluss kontrollieren

Kontrollieren Sie während des Bürstens die Haut auf Flöhe oder Anzeichen einer Hautinfektion. Falls empfohlen, putzen Sie die Zähne Ihres Hundes.

Isländischer Schäferhund Gesundheit

Isländische Schäferhunde gelten als gesund.

Wenn Sie einen Hund kaufen wollen, sollten Sie nur mit verantwortungsvollen Hundezüchtern zusammenarbeiten.

Verantwortungsbewusste Hundezüchter werden Ihnen medizinische Unterlagen über die Rasse vorlegen, Sie über mögliche künftige Gesundheitsprobleme informieren und Ihnen sogar die Räumlichkeiten zeigen und die Hündin vorstellen.

Rechnen Sie damit, dass der Züchter Ihnen viele Fragen stellen wird, denn er möchte sicherstellen, dass Sie die bestmögliche Eignung für seine Welpen haben.

Doch auch bei noch so guter Pflege und Ernährung können Hunde krank werden, und das bedeutet, dass bestimmte Gesundheitsprobleme wie Hüft- und Ellbogendysplasie und Patellaluxation auftreten können.

Solange Sie jedoch für hochwertiges Futter, regelmäßige Bewegung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sorgen, sollte Ihr Isländischer Schäferhund seine Seniorenjahre ohne größere gesundheitliche Probleme erreichen.

Wenn es um die Gesundheit eines Hundes geht, ist die beste Art, ihn gesund zu halten, die Vorbeugung durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen.

Ist ein Isländischer Schäferhund etwas für Sie?

Isländische Schäferhunde sind verspielte und aktive Hunde, was bei der Anschaffung dieser Rasse zu berücksichtigen ist.

  • Verbringen Sie gerne viel Zeit im Freien? Gehst du regelmäßig wandern oder joggen? Macht es dir etwas aus, deinen Isländischen Schäferhund wöchentlich zu bürsten?

Wenn Ihnen regelmäßige Spaziergänge, viel Auslauf und regelmäßige Pflege zu viel Arbeit machen, ist der Hund vielleicht noch nicht das richtige Haustier für Sie.

Wenn Sie jedoch Erfahrung mit Hunden haben und Ihnen die regelmäßige Pflege in der Freizeit nichts ausmacht, ist der Isländische Schäferhund vielleicht etwas für Sie.


Devid Macrite

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