Können Hunde bipolar sein? Wie kann man feststellen, ob Ihr Hund bipolar ist?

Können Hunde bipolar sein? Wie kann man feststellen, ob Ihr Hund bipolar ist?

Devid Macrite

Hunde sind sensible Wesen.

Selbst diejenigen, die keine Hundehaare in ihren Häusern mögen, geben zu, dass Hunde als Lebewesen Schmerz und Glück empfinden können.

Ein Blick auf den wedelnden Schwanz sollte ausreichen, um der Welt mitzuteilen, dass sich unter dem Fell ein lebendiger Mensch mit Gefühlen verbirgt. Andererseits wissen Hundebesitzer oder diejenigen, die längere Zeit mit Hunden zu tun hatten, dass manche Hunde so sehr unter Einsamkeit und Vernachlässigung leiden, dass dies zu starken Ängsten führen kann.

Einige Rassen sind anfälliger für Einsamkeit als andere, z. B. Malteser oder Pomeranian.

Als Begleithunde und Schoßhunde sind sie daran gewöhnt, ihre Zeit (in der Regel den ganzen Tag) mit ihren Menschen zu verbringen.

Im Gegensatz dazu stehen eher unabhängige Rassen wie der Australian Shepherd oder der Deutsche Schäferhund, die es lieben, wenn Menschen um sie herum sind, aber auch, wenn es eine Aufgabe zu erledigen gibt.

Da Hunde fühlen können, sammeln sie Energie (sowohl fröhliche als auch traurige) aus ihrer Umgebung.

Mit anderen Worten, wenn sie zu lange oder zu häufig allein gelassen werden, entwickeln sie entweder Trennungsangst oder sie langweilen sich und werden schließlich zerstörerisch. Dies ist etwas, das eher mit äußeren Faktoren zusammenhängt, und die Lösung ist in der Regel einfach: Hunde sollten nie allein gelassen werden, es sollte ein Training durchgeführt werden, und ein professioneller Hundetrainer kann in den meisten Fällen helfen.

Dies ist etwas, das eher mit den Besitzern und der theoretischen Behandlung des Hundes zusammenhängt.

Natürlich gibt es einige Ausnahmen, aber in den meisten Fällen neigen Hunde, die zu Trennungsangst neigen, dazu, diesen Zustand zu entwickeln, weil sie erwartungsgemäß viel Zeit allein verbringen.

Das wirft die Frage auf: Können Hunde traurig sein, weil sie etwas in sich tragen?

Bislang ist bekannt, dass einige Hunde an Neurosen leiden können, aber können sie auch an intensiveren Zuständen leiden, wie sie bei Menschen häufig vorkommen, z. B. an einer bipolaren Störung?

Kann ein Hund bipolar werden?

In gewisser Weise ja. Hunde können eine bestimmte Art von bipolarer Störung und andere psychische Erkrankungen haben, die ihre Lebensweise stark beeinflussen können.

Wenn diese Krankheit nicht diagnostiziert wird und ohne die richtige Behandlung abhanden kommt, können Hunde enorm leiden.

Hunde können nicht nur an einer bipolaren Störung leiden, sondern auch an anderen Gesundheitsproblemen, die bei Menschen auftreten können, wie z. B. die bereits erwähnten Angstzustände, PTBS und sogar Zwangsneurosen.

Wie können Experten wissen, dass Hunde bipolar sind?

In den meisten Fällen werden Ihnen Hundeexperten sagen, dass ein Hund, der bipolar ist, keine starke Mürrischkeit und Aggressivität zeigt, die die manischen Hochs und starken Tiefs widerspiegeln, die bei Menschen mit bipolarer Störung zu beobachten sind.

Anzeichen, die als bipolar bei Hunden definiert werden können

Hunde- und Veterinärexperten sind sich einig, dass Hunde ihre Emotionen als Reaktion auf eine bestimmte Situation und einen äußeren Faktor zeigen und wechseln.

Da es sich bei der bipolaren Störung um eine biochemische Störung handelt, verfügen Hunde nicht über diese Art von biochemischer Reaktion, die bei ihnen Stimmungsschwankungen hervorrufen kann.

Sie können sicher sein, dass Ihr Hund bipolar ist, weil er Anzeichen dafür erkennen kann.

Ihr Hund kann sich zum Beispiel ganz normal verhalten, und plötzlich wird er mürrisch oder sogar aggressiv. Das bedeutet nicht, dass Ihr Hund bipolar ist, aber es kann ein Hinweis auf andere Probleme sein.

In den meisten Fällen sind diese Symptome eindeutige Anzeichen dafür, dass mit Ihrem Hund etwas nicht stimmt und Fido in irgendeiner Form Schmerzen hat.

In einigen Fällen können diese Symptome auftreten, wenn Ihr Hund aufgrund äußerer Faktoren unglücklich ist, z. B. bei einem Umzug in ein neues Zuhause oder bei der Anpassung an einen neuen Lebensstil, wenn Sie ein Baby bekommen haben oder wenn Sie einen neuen Hund in Ihr Zuhause gebracht haben.

Es ist wichtig, nicht sofort in Panik zu verfallen, sobald Sie etwas Ungewöhnliches bemerken.

Genau wie Menschen haben auch Hunde Tage, an denen sie mehr Energie haben, oder Tage, an denen sie eher kühl gestimmt sind.

Wenn Ihr Fido zum Beispiel im Garten mit einem anderen Hund spielt und zwei Stunden später ein wenig niedergeschlagen wirkt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass er einfach nur müde und traurig ist, dass sein Kumpel wieder zu ihm gegangen ist.

Wenn Sie hingegen auf der Straße spazieren gehen und Ihr Hund plötzlich aggressiv wird, wenn er einen anderen Hund sieht, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er eine Art Wechselverhalten zeigt, das als Bipolarität bezeichnet werden kann.

Hunde sind Meister der Körpersprache. Da sie nicht die "menschliche Sprache" sprechen können, mussten sie sich weiterentwickeln. Sie haben sich so entwickelt, dass sie ihren Körper problemlos zur Kommunikation mit Menschen einsetzen können.

Allein durch den Einsatz ihres Körpers können Hunde dem Menschen mitteilen, wenn sie glücklich sind (Schwanzwedeln), wenn sie Angst haben (eingezogener Schwanz) oder wenn sie Schmerzen haben (stundenlanges Sitzen in der Ecke mit eingerolltem ganzen Körper).

Deshalb ist es wichtig, die wichtigsten körpersprachlichen Zeichen zu kennen und zu wissen, wie sich Ihr Hund in einem normalen Zustand verhält.

Bestimmte körpersprachliche Anzeichen, die Ihr Hund zeigen kann, sind in der Regel Reaktionen auf bestimmte Faktoren.

Einige der körperlichen Anzeichen, die zeigen können, dass sich das Verhalten Ihres Hundes ändert, sind:

  • Zurückziehen der Ohren Fletschen der Zähne Äußerlich aggressiv Liegenbleiben ohne Energie für eine lange Zeit Winseln Versuchen, Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen

Das größte Problem beim "Erkennen" dieser Symptome ist, dass sie auf verschiedene Probleme und Situationen hinweisen können, z. B. wenn sie Angst haben oder wenn sie einem Fremden begegnen.

Es kann auch ein Zeichen für eine Verletzung oder eine Erkrankung sein, die dem Hund Schmerzen bereitet.

Es ist wichtig zu wissen, dass einige Hunde unter Neurosen leiden können, und in einigen Fällen können die Probleme verhaltensbedingt sein.

Hier sind einige der Symptome, die bei Hunden auftreten können, die bipolares Verhalten nachahmen können:

  • Starke und heftige Stimmungsschwankungen Aggressives Verhalten Ängstliches Verhalten Zurückgezogenheit Distanziertheit Desinteresse an allem, was Sie tun

Bipolare Störung

Die Menschen sind heutzutage mit der bipolaren Störung vertraut.

In den letzten Jahrzehnten hat das Bewusstsein für diese Erkrankung zugenommen, und Experten tun ihr Bestes, um den Menschen bei der Bewältigung dieser Störung zu helfen.

Wussten Sie, dass die ersten Aufzeichnungen über die bipolare Störung aus dem 19. Jahrhundert stammen und diese Störung somit eine relativ neue Entdeckung ist?

Die Entdeckung dieser Störung wurde erstmals in Paris vorgestellt, als zwei Mediziner ihre Ansicht über einen starken genetischen Zusammenhang erläuterten.

Von da an setzten die Experten die Erforschung dieser Störung fort, und es dauerte bis in die 1960er Jahre, bis eine spezifische Unterscheidung für Menschen getroffen wurde, die sowohl extreme Hochs als auch Tiefs derselben Störung erlebten.

Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob Hunde trotz ihrer Stimmungsschwankungen wirklich an einer bipolaren Störung leiden wie Menschen.

Nach Ansicht von Veterinärexperten sind Stimmungsschwankungen bei Hunden ein biochemisches Ungleichgewicht, das zu Stimmungsschwankungen führen kann, die als Extreme beschrieben werden.

Im Laufe der Jahre werden Stimmungsschwankungen bei Hunden immer mehr mit vielen externen Faktoren wie Umweltfaktoren und ähnlichen Bedingungen in Verbindung gebracht, was dazu führt, dass die Besitzer glauben, ihr Hund leide an einer bipolaren Störung, obwohl in den meisten Fällen ein anderer Faktor die Ursache ist.

Bipolar-ähnliche Hunde

Bislang ist klar, dass die Bipolarität bei Hunden eher ein Polaritätswechsel ist. Die biochemische Veränderung, die beim Menschen stattfindet, ist nicht dieselbe wie beim Hund.

Hunde reagieren stärker auf Umweltveränderungen und unterschiedliche Situationen.

Hunde sind auch in der Lage, Ihre Gefühle aufzufangen und zu reagieren, wenn Sie sich traurig oder irgendwie gestresst fühlen. Hunde sind Meister der Körpersprache, und wenn Sie sich gestresst bewegen, werden sie das auffangen und Ihre Emotionen wiedergeben.

Sie können auch Ihre Gefühle durch Ihren Tonfall, Ihre Handlungen und Ihre Ausdrucksformen wahrnehmen. Alles in allem ist das Verhalten von Hunden eine Mischung aus Instinkt und Verhalten.

Gibt es Medikamente für bipolare Hunde?

Wenn Sie Ihrem Hund bei seinen Veränderungen helfen wollen, sollten Sie einen Hundeverhaltensberater und Ihren Tierarzt konsultieren, um herauszufinden, was Sie als Nächstes tun sollten.

Sie werden vielleicht hören, dass Ihr Hund ein geeignetes Hundemedikament braucht, das häufig bei ängstlichen Hunden eingesetzt wird, wie z. B. Prozac und Zoloft.

Wie erkenne ich, ob mein Hund psychische Probleme hat?

Um herauszufinden, ob Ihr Hund irgendwelche psychischen Probleme hat, müssen Sie sein regelmäßiges Verhalten kennen.

Das bedeutet, dass Sie wissen sollten, wie sich Ihr Hund im Alltag verhält und was ihn aktiv und beschäftigt hält.

Wann immer Ihr Hund eine Art Verhaltensproblem zeigt, sollten Sie wissen, dass etwas nicht stimmt.

In den meisten Fällen spiegeln Verhaltensänderungen eine Art von Stress wider, z. B. eine veränderte Routine, oder sie sind ein Indikator für zugrunde liegende gesundheitliche Probleme.

In den meisten Fällen können Hunde mit psychischen Problemen starke Aggressionen, langes und übermäßiges Bellen oder sogar zerstörerisches Verhalten zeigen. Obwohl diese Verhaltensweisen mit vielen Gesundheits- oder Verhaltensproblemen verbunden sein können, sollten Sie sie nicht ignorieren.

Wenn sie vernachlässigt werden, können diese Verhaltensweisen das Leben Ihres Hundes und auch Ihr Leben stören.

In einigen Fällen können diese Verhaltensweisen sogar gefährlich sein.

In den meisten Fällen werden Sie tierärztliche Hilfe benötigen, um diese Probleme zu lösen, oder Sie können einen Experten für Hundeverhalten oder -training engagieren.

Können Hunde andere psychische Krankheiten haben?

Jeder Hund kann in irgendeiner Form an psychischen Problemen leiden. Diese Probleme bei Ihrem Hund zu sehen, kann herzzerreißend sein, sollte aber nicht ignoriert werden.

Psychische Probleme treten meist bei Hunden auf, die in irgendeiner Weise vernachlässigt, misshandelt oder missbraucht wurden.

Diese Probleme treten häufig bei Hunden auf, die auf der Straße gelebt haben oder zu viel Zeit allein in Tierheimen verbracht haben.

Sollte eine bipolare Person einen Hund besitzen?

Menschen, die mit einer bipolaren Störung leben, haben täglich viele Herausforderungen zu bewältigen.

Dennoch können viele von ihnen an tiergestützten Therapieprogrammen teilnehmen. Diese Art der Therapie wird häufig für Menschen mit bipolarer Störung empfohlen. Darüber hinaus wird diese Art der Therapie häufig für Menschen mit anderen Stimmungsstörungen empfohlen.

Verschiedene Studien belegen, dass die Unterstützung durch Haustiere in jeder Form Menschen mit unterschiedlichen psychischen Bedürfnissen ein gewisses Maß an Komfort bietet.

Können Hunde eine bipolare Störung erkennen?

Menschen und Hunde sind es gewohnt, nebeneinander zu arbeiten.

Von Anfang an wurden Hunde gezüchtet, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen, von denen viele direkt mit der Unterstützung des Menschen verbunden waren, weshalb Hunde auch heute noch zu den großen Menschenfressern gehören.

Dank dieses Bedürfnisses, hilfreich und nützlich zu sein, sind Hunde heute großartige Assistenten für zahlreiche Aufgaben. Dies ist der Hauptgrund, warum Hunde oft als Mobilitätshilfehunde, Blindenführhunde und Trosthunde für Menschen mit verschiedenen psychischen und gesundheitlichen Problemen eingesetzt werden.

Hunde können ausgebildet werden, um Menschen mit verschiedenen psychischen Problemen zu helfen, einschließlich bipolarer Störungen.

Hunde haben eine tadellose Nase, die so leistungsfähig ist, dass sie chemische Veränderungen im Körper wahrnehmen kann, die eine Panikattacke oder einen manischen Zustand tatsächlich ausschließen können.

In den meisten Fällen werden Hunde darauf trainiert, sich an ihren Menschen anzulehnen, wenn sie eine chemische Veränderung spüren, oder ihren Kopf in den Schoß des Menschen zu legen, um ihn zu trösten.

Die Quintessenz

Es gibt Hinweise darauf, dass Hunde nicht nur fühlen können, sondern auch die psychische Gesundheit ihrer Besitzer widerspiegeln.

Das häufigste psychische Problem bei Hunden ist die Trennungsangst, die sich auf die Fähigkeit des Hundes auswirken kann, ruhig zu bleiben und zu funktionieren, wenn er mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert wird.

Was die bipolare Störung bei Hunden betrifft, so ist klar, dass Hunde eine Art Stimmungsschwankungen erleben können, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden können.

Wenn Sie jedoch feststellen, dass die Stimmungsschwankungen zu stark, häufig und oft unkontrolliert sind, sollten Sie einen Termin in der Tierarztpraxis vereinbaren.

Wann immer Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Probleme hat, sollten Sie sofort mit Ihrem Tierarzt sprechen - Ihr bester Freund, wenn es darum geht, Ihren Hund gesund, stark und glücklich zu halten, ist Ihr Tierarzt.


Devid Macrite

Wir möchten die erste Anlaufstelle für alle Ihre hundebezogenen Anliegen sein. Unsere Tierärzte geben Hundebesitzern Ratschläge, die unseren vierbeinigen Freunden helfen, das Leben zu führen, das sie verdienen.

Leave a Kommentar