Ein Hund, der ausgesetzt wurde, weil er alt und dick war, wird behandelt

Ein Hund, der ausgesetzt wurde, weil er alt und dick war, wird behandelt

Devid Macrite

Haben Sie sich jemals vorgestellt, von Ihrer Familie verlassen zu werden, nur weil Sie etwas dicker und älter geworden sind? Nun, genau das ist Darwin passiert, einem Beagle-Rüden im Alter von 7 bis 8 Jahren. Lesen Sie mehr über diesen verlassenen Hund!

Der Hund wurde von seinen Besitzern in einem Tierheim in Kalifornien ausgesetzt, wo er jedoch einen Monat lang nicht die für einen fettleibigen Hund nötige Pflege erhielt.

Freiwillige Helfer von Karma Rescue, einer Rettungsorganisation in Los Angeles, hörten von dem etwa 40 kg schweren Beagle und beschlossen, sich des Falles anzunehmen. Sie waren schockiert von Darwins körperlichem Zustand. Sie hatten schon viele Hunde in schlechtem Zustand gesehen, aber es schien, als sei Darwin sein ganzes Leben lang vernachlässigt worden.

Abgesehen davon, dass der Hund wegen seines Übergewichts kaum noch laufen konnte, wog er mindestens doppelt so viel wie er normalerweise sollte. Darwin hätte an Herzversagen oder all den anderen Komplikationen sterben können, die Übergewicht verursachen kann.

Laut den freiwilligen Helfern von Karma Rescue war Darwin ein sehr lieber Hund, so dass niemand verstehen konnte, warum man sich so wenig um das Tier kümmerte.

Doch im neuen Tierheim bekam Darwin all die Pflege, Aufmerksamkeit und Zuneigung, die er wirklich verdiente. Der Tierarzt, der Darwin behandelte, diagnostizierte Schilddrüsenkrebs und verschrieb ihm Medikamente, die ihm beim Abnehmen helfen sollten.

Der Tierarzt vermutet auch, dass Darwins Besitzer den Hund überfüttert haben und nicht mit ihm spazieren gegangen sind. Nach Angaben des National Beagle Club sind Beagles besonders anfällig für eine Gewichtszunahme, da sie gerne fressen und nicht wissen, wie und wann sie aufhören sollen zu essen.

Nach einem mehrwöchigen Aufenthalt in der Tierklinik kam Darwin in ein vorübergehendes Zuhause, wo seine Pfleger langsam Bewegung in seinen Tagesablauf einbauten.

Aber Darwin hatte noch ein anderes Problem: Er litt unter extremer Trennungsangst. Immer wenn seine Pflegefamilie ihn allein ließ, bellte und heulte er, bis sie zurückkam. Die Familie wurde auch von Nachbarn alarmiert, die immer auf den Hund hörten.

Daher beschlossen die Freiwilligen von Karma Rescue, den Hund bei Paws for Life anzumelden, einem Programm, das von Karma Rescue in Zusammenarbeit mit dem California Department of Corrections and Rehabilitation entwickelt wurde.

Der Hund war 10 Wochen lang bei Insassen eines kalifornischen Hochsicherheitsgefängnisses untergebracht. Dieses Training von Darwin diente auch als Rehabilitationstherapie für die Insassen. Der Hund lernte Sozialisierungsfähigkeiten und Grundkommandos wie "Sitz", "Bleib", "Warte" und "Geh".

Darwin nahm außerdem 11 kg ab und wurde zu einem viel geselligeren und ausgeglicheneren Hund. Das Programm trug auch dazu bei, dass der Hund selbstbewusster wurde und lernte, sich zu entspannen, wenn er allein gelassen wurde.

Heute ist Darwin sowohl körperlich als auch geistig ein anderer Hund: Er leidet nicht mehr unter Trennungsangst und kann jetzt rennen und spielen und sogar über Tennisnetze springen.

Darwins Fall ist eine wahre Geschichte des Erfolgs und der Überwindung. Er hat es geschafft, sich zu ändern und ist heute ein viel gesünderes, verspieltes und glückliches Tier. Damit das Glück vollkommen ist, muss Darwin nur noch eine neue Familie finden, die ihn für immer lieben möchte.


Devid Macrite

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