Lungenentzündung bei Hunden ist eine ernste, aber behandelbare Erkrankung

Lungenentzündung bei Hunden ist eine ernste, aber behandelbare Erkrankung

Devid Macrite

Lungenentzündung bei Hunden ist eine ernste Erkrankung, die Tierhalter und Tierärzte beunruhigt und eine spezielle Behandlung erfordert.

Leider kommt sie häufiger vor, als man denkt, und es ist daher wichtig, auf mögliche Erscheinungsformen zu achten.

Eine frühzeitige Diagnose und der Beginn einer Behandlung sind von grundlegender Bedeutung, damit das Tier auch nach dem Anfall ein friedliches Leben führen kann.

In einem Covid-19-Pandemieszenario stehen diese Diskussionen über Atemwegssyndrome zunehmend auf der Tagesordnung.

Es besteht sogar die Sorge, dass sich Haustiere anstecken und die Krankheit übertragen könnten, aber es scheint, dass alle Tiere, die positiv waren, keine größeren Probleme hatten.

Unabhängig davon, ob die Lungenentzündung bei Hunden mit Covid-19 zusammenhängt oder nicht, handelt es sich um eine fortlaufende Erkrankung. Lesen Sie diesen Text, um das Problem besser zu verstehen.

Lungenentzündung bei Hunden und Covid-19

Wenn von Lungenentzündung bei Hunden im Rahmen eines Pandemieszenarios die Rede ist, bringen viele Menschen das Problem mit Covid-19 in Verbindung.

Auf der ganzen Welt wurde festgestellt, dass Tiere verschiedener Arten positiv auf das Virus getestet wurden, was sehr besorgniserregend ist.

Der Grund dafür ist, dass die Tiere nicht nur Atemwegs- und Systemprobleme entwickeln, sondern auch zu Überträgern werden können.

Glücklicherweise ist zu beobachten, dass die Tiere in den meisten Fällen keine schweren Symptome der Krankheit entwickeln.

Ein sehr interessanter Fall ereignete sich im Bronx Zoo, wo ein malaiischer Tiger mit einem asymptomatischen Tierpfleger in Kontakt kam und schließlich an der Krankheit erkrankte.

Sie und zwei sibirische Tiger litten unter trockenem Husten und deutlich vermindertem Appetit, so dass sie getestet wurden und positiv auf Covid reagierten.

Die angegebene Behandlung war einfach und hatte den gewünschten Effekt, so dass die Tiere sehr schnell gesund wurden.

Dieser Vorfall war jedoch ein wichtiges Warnsignal, da Tiere die Krankheit anstecken und sogar auf andere Menschen übertragen können.

Nach dieser Episode wurden weltweit mehrere weitere Fälle bekannt, von denen die meisten ein sehr positives evolutionäres Bild ergeben.

Was ist eine Lungenentzündung?

Zunächst einmal ist es interessant zu wissen, was genau eine Lungenentzündung ist: Im Grunde genommen handelt es sich um einen entzündlichen und infektiösen Prozess, der durch das Eindringen und die Vermehrung von Mikroorganismen entsteht.

Die häufigste ist, dass Bakterien in das Lungenparenchym eindringen und sich dort vermehren. In diesem Fall kann sich der Organismus nicht angemessen verteidigen und das Problem bekämpfen, was zu einer Ansammlung von Alveolarsekreten führt.

Gibt es einen Unterschied zwischen Lungenentzündung und Bronchopneumonie?

Dies sind zwei Begriffe, die allgemein für eine Infektion und Entzündung der Atemwege verwendet werden.

Obwohl sie oft für dieselbe Sache verwendet werden, gibt es einen kleinen Unterschied, der berücksichtigt werden sollte.

Der Begriff Bronchopneumonie bezieht sich auf eine Entzündung der Lunge, die die Bronchien und Bronchiolen betrifft.

Eine Lungenentzündung hingegen bezeichnet eine Entzündung der Lunge in den unteren Atemwegen. Es kann jedoch vorkommen, dass eine Lungenentzündung nicht die Bronchien angreift.

Den Prozess der Lungenentzündung verstehen

Um zu verstehen, wie schwerwiegend eine Lungenentzündung bei Hunden ist, und um das Problem richtig behandeln zu können, muss man zunächst die Mechanismen der Atmung selbst kennen.

Sie sollten wissen, dass in der Lunge der Gasaustausch zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid stattfindet.

Diese Organe haben kleinere Strukturen, die als Bronchien bezeichnet werden, die sich in Bronchiolen aufteilen, die schließlich in Alveolen enden.

Die Lunge ist auch sehr gut durchblutet, da sie voller Kapillaren ist, in denen der Gasaustausch stattfindet.

Wenn das Tier atmet, gelangt sauerstoffhaltige Luft in den Körper und erreicht die Lunge und ihre Strukturen.

In den Kapillaren gelangt der Sauerstoff in den Blutkreislauf, um sich im Körper zu verteilen, während gleichzeitig Kohlendioxid ausgestoßen wird, indem die Luft aus dem Körper befördert wird.

Warum behindert eine Infektion diesen Prozess?

Lungenentzündung bei Hunden ist eine ernste Erkrankung, da sie zu einer Lungeninfektion führt. Während des Entzündungsprozesses treten viele neutrophile Granulozyten aus den Kapillaren aus und beginnen so, die Lufträume zu besetzen.

Diese große Menge an neutrophilen Granulozyten bildet einen marginalen Pool, der immer wachsam und bereit ist, bei Bedarf in Aktion zu treten.

Es darf nicht vergessen werden, dass an diesem Prozess auch viele andere Komponenten beteiligt sind, wie die Liganden und Rezeptoren an der Plasmamembran der Zellen.

All dies ist an der komplexen Interaktion zwischen den Mikroorganismen, den Lungenzellen und den Abwehrzellen des Tieres beteiligt.

Die Reaktion auf eine Invasion führt zu einer starken Entzündung, die das Lungengewebe angreift und so die Effizienz des Gasaustauschs verringert.

Was sind die Hauptursachen für eine Lungenentzündung bei Haustieren?

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass es viele mögliche Ursachen für das Auftreten einer Lungenentzündung bei Hunden und anderen Tieren gibt.

Diese Ursachen können sowohl intrinsisch als auch extrinsisch sein, wobei die intrinsischen Ursachen mit dem Organismus des Tieres selbst zusammenhängen.

Im Fall von älteren Hunden oder dass sie eine Verminderung der Reflexe haben, die die Luftwege schützen, kann es den häufigeren Angriff der Lungen für größere Aspiration von ungebührlichem Inhalt haben.

Extrinsische Faktoren wiederum sind das Einatmen von Erregern, die eine Lungenentzündung verursachen (Bakterien, Pilze und Viren), die Exposition gegenüber reizenden Substanzen oder direkte Lungenverletzungen.

Viren und Pilze können eine Lungenentzündung verursachen, doch am häufigsten wird sie durch Bakterien ausgelöst: Streptokokken und Mykoplasmen sind die Hauptverursacher dieses Problems.

Bei einer viralen Lungenentzündung schwächt das Virus die Lunge, so dass Bakterien in die Lunge eindringen und sich dort vermehren können, was zu einer Sekundärinfektion führt.

Pilzbedingte Lungenentzündungen sind sogar noch seltener, aber sie sind potenziell tödlich, da sie bei immungeschwächten Personen auftreten und schnell voranschreiten.

Eine Lungenentzündung kann auch durch den Kontakt mit Schimmelpilzen verursacht werden, der Allergien auslöst, oder durch chemische Schäden, die z. B. durch das Einatmen von Rauch entstehen können.

Im Folgenden werden die Hauptursachen für eine Lungenentzündung bei Hunden aufgeführt.

Lungenentzündung bei Hunden - Megaesophagus

Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die zu einer Dilatation der Speiseröhre und einer daraus resultierenden Verringerung der Peristaltik führt.

Dies ist in der Regel ein angeborener Zustand, kann aber auch aufgrund einer anderen Erkrankung erworben werden.

Bei diesem Problem kommt es zu einer großen Ansammlung von Gas und Nahrung in der Speiseröhre, was zu häufigem Erbrechen führt.

Damit verbunden sind auch verschiedene Folgeprobleme, wie z.B. eine Aspirationspneumonie, die sogar zum Tod des Tieres führen kann.

Verminose

Ungezieferbefall kommt in der Tierklinik recht häufig vor, und was nur wenige wissen, ist, dass er bei Hunden zu Lungenentzündungen führen kann.

Viele Arten von Parasiten setzen sich in der Lunge des Tieres fest und können zu Infektionen führen. Obwohl schwere Fälle relativ selten sind, können Pleuraerguss und Pyothorax auftreten.

Darüber hinaus kann es bei unzureichender Behandlung zu sehr schweren Infektionen kommen.

Lungenentzündung bei Hunden - Pilze

Pilzinfektionen können bei Hunden auch zu Lungenentzündungen führen. Auch diese Erreger können in die Blutbahn oder Lymphe gelangen und so sehr schwere Infektionen verursachen.

So kann eine mykotische Lungenentzündung zu einer starken Entzündung der Lunge führen. Dieses Problem tritt in der Regel bei immunologisch geschwächten Tieren auf und kann mit herkömmlichen Behandlungen nicht gelöst werden.

Es muss auch bedacht werden, dass die Möglichkeiten der medikamentösen Pilzbekämpfung sehr begrenzt sind und die Behandlung langwierig ist und zu sekundären Nieren-, Leber- und Verdauungsproblemen von großer Bedeutung führen kann.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für die Heilung der Krankheit.

Bakterielle Lungenentzündung

Lungenentzündung bei Hunden wird in der Regel durch Bakterien verursacht und kann, wenn sie nicht schnell behandelt wird, zum Tod des Tieres führen.

Einige Bakterientypen sind häufiger anzutreffen, z. B. Mycoplasma-Arten, sowie Klebsiella spp. , Pseudomonas spp. , Pasteurella spp. , Escherichia coli , Streptokokkus spp. , Staphylococcus spp. e Bordetella bronchiseptica .

Wenn dies geschieht, zeigt der Hund in der Regel typische Anzeichen wie Husten, Nasensekret, Niesen, Atembeschwerden und Atemgeräusche.

Es ist erwähnenswert, dass eine bakterielle Lungenentzündung sekundär auftreten kann, wenn das Tier eines der anderen hier genannten Probleme entwickelt.

Lungenentzündung bei Hunden - Staupe

Staupe ist eine sehr ernste Viruserkrankung bei Hunden, die zu Magen-Darm-, Atemwegs- und neurologischen Problemen führt.

Glücklicherweise gibt es einen Impfstoff, so dass die Symptome immer seltener werden, aber erkrankte Tiere zeigen Anzeichen wie Dehydrierung, Anorexie, Durchfall und Husten.

Die meisten entwickeln eine durch das Virus verursachte Lungenentzündung, die sich im Laufe der Zeit zu einer Bronchopneumonie entwickelt, die das Auftreten von bakteriellen Sekundärinfektionen ermöglicht.

Infektiöse Tracheobronchitis bei Hunden

Dies ist eine weitere der relativ häufigen Atemwegserkrankungen bei Hunden, die als Hundegrippe oder Zwingerhusten bekannt sind.

Dies liegt daran, dass es sich um eine ansteckende Atemwegserkrankung handelt, die sich leicht zwischen zusammenlebenden Tieren ausbreitet.

Die Krankheit führt bei Tieren jeden Alters zu einer Beeinträchtigung des Atmungssystems, die sich neben dem typischen Husten in Atemnot, Husten, Sekret in den Augen und Nasenlöchern äußert.

Eine interessante Information zu diesem Problem ist, dass es durch eine Kombination von Infektionserregern verursacht werden kann.

Bei älteren Hunden und bei solchen, die immunologisch geschwächt sind, kann das Problem ernster sein und zu Bronchopneumonien führen.

Symptome einer Lungenentzündung bei Hunden

Es ist wichtig, die wichtigsten Anzeichen einer Lungenentzündung bei Hunden zu kennen, damit Sie ein Tier, das an dieser Krankheit leiden könnte, schnell identifizieren können.

Wenn Haustiere an einer Lungenentzündung erkranken, haben sie oft einen ziemlich hartnäckigen, feuchten und produktiven Husten.

Es wird auch beobachtet, dass die Atmung schneller wird und Sekret in den Augen und Nasenlöchern auftritt.

Lethargie, Gewichtsverlust, Fieber und verminderter Appetit sind ebenfalls Anzeichen dafür, dass das Tier ein gesundheitliches Problem hat, bei dem es sich um eine Lungenentzündung handeln kann oder auch nicht.

Wie wird die Diagnose einer Lungenentzündung bei Hunden gestellt?

Wenn Sie Anzeichen dafür bemerken, dass Ihr Hund eine Lungenentzündung haben könnte, müssen Sie ihn dringend zu einem Tierarzt bringen.

Lungenentzündung bei Hunden ist eine ernste Erkrankung, die eine frühzeitige Diagnose und wirksame Behandlung erfordert, da das Tier sonst sterben kann.

Für die Diagnose erstellt der Tierarzt zunächst eine Anamnese des Hundes und führt eine vollständige körperliche Untersuchung durch.

Bei dieser Untersuchung kann man feststellen, ob die Atmung geräuschvoll ist und ob sich Flüssigkeit in der Lunge befindet.

Das Blutbild zum Beispiel ist ein einfacher und kostengünstiger Test, der jedoch Hinweise auf das Vorhandensein einer Entzündung oder Infektion liefert.

Wenn das Bild einer Lungenentzündung feststeht, ist die Zahl der weißen Blutkörperchen in der Regel stark erhöht, was als Leukozytose bezeichnet wird.

Wenn die Lungenentzündung durch Parasiten, wie z. B. Würmer, verursacht wird, ist auch die Zahl der Eosinophilen stark erhöht.

Bei Pilzinfektionen ist häufig zu beobachten, dass auch die Zahl der Monozyten und Neutrophilen zunimmt.

In vielen Fällen ist es notwendig, die Diagnose durch die Entnahme von Lungensekretproben zu ergänzen.

Außerdem wird empfohlen, dass der Tierarzt eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs anfordert, wenn die Möglichkeit besteht, dass das Tier eine Lungenentzündung hat.

Anhand des gewonnenen Bildes kann sich der Fachmann ein genaueres Bild von der Dimension des Problems machen.

Anhand der Analyse aller Anzeichen, Bilder und Untersuchungsergebnisse kann der Fachmann bestimmen, welche Behandlung für das Tier am besten geeignet ist.

Behandlung von Lungenentzündungen bei Hunden

Wie bereits erwähnt, hängt die Art der Behandlung vom Allgemeinzustand des Tieres und der Entwicklung der Krankheit selbst ab.

Lungenentzündung bei Hunden ist eine ernste Erkrankung, die zum Tod führen kann, weshalb viele Tiere eine intensivere Behandlung benötigen.

Einige Hunde müssen daher in Spezialkliniken untergebracht werden, was im Allgemeinen bei Tieren mit Dehydrationserscheinungen und schwereren Infektionen notwendig ist.

In jedem Fall muss die Behandlung unter Berücksichtigung der Ursache erfolgen, denn nur dann ist es möglich, die geeigneten Medikamente einzusetzen.

In den meisten Fällen ist eine Lungenentzündung auf bakterielle Infektionen zurückzuführen, sei es primär oder sekundär.

Daher setzt der Tierarzt in den meisten Fällen eine Kombination aus Antibiotika, Entzündungshemmern und Kortikoiden ein, um die Infektion zu bekämpfen.

Schlussfolgerung

Lungenentzündung bei Hunden ist eine ernste Erkrankung. Wenn Sie bei Ihrem Haustier Anzeichen für das Problem feststellen, bringen Sie es sofort zu einem Tierarzt Ihres Vertrauens.


Devid Macrite

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