Jetzt können Sie herausfinden, ob Ihr Hund ADHS hat

Jetzt können Sie herausfinden, ob Ihr Hund ADHS hat

Devid Macrite

Jetzt können Wissenschaftler das Blutbild von hyperaktiven Hunden analysieren, um festzustellen, ob sie an ADHS leiden oder nicht.

Forscher der Universität Helsinki und des Forschungszentrums Folkhälsan haben einen direkten Zusammenhang zwischen dem Blut hyperaktiver und nicht hyperaktiver Hunde entdeckt. Die Umfrageergebnisse wurden in der Zeitschrift Behavioral and Brain Functions veröffentlicht.

Das Forscherteam unter der Leitung von Professor Hannes Lohi untersuchte daher Deutsche Schäferhunde und einige Blutbestandteile, insbesondere Phospholipide; es stellte sich heraus, dass der Tryptophangehalt bei hyperaktiven Hunden unterschiedlich ist.

Insgesamt wurde festgestellt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Hyperaktivität und einem verminderten Phospholipidspiegel im Blut besteht.

Hyperaktiver Welpe: Ursachen

Hyperaktiv, überdreht und auf und ab springend: Verrückte Hunde können ganz niedlich und lustig anzuschauen sein! Aber wenn Ihr hyperaktiver Hund Sie jeden Tag erschöpft, sehen Sie den Spaß vielleicht nicht mehr. Aber warum sind manche Hunde hyperaktiv?

  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Ernährungsthemen
  • Unzureichende Bewegung

Im Allgemeinen besteht kein Grund zur Sorge, ein energiegeladener Hund ist völlig normal. Die meisten Hunde haben viel Energie und brauchen daher tägliche Aktivitäten. Wenn Ihr Hund nicht stillsitzen will, kann das ein Zeichen von Freude, Aufregung oder vielleicht auch Langeweile und mangelnder Stimulation sein.

Was ist ADHS bei Hunden?

ADHS beim Hund zeichnet sich meist durch Hyperaktivität, Impulsivität, allgemeine Ängstlichkeit und Geräuschempfindlichkeit aus und kann daher negative Auswirkungen auf Hund und Halter haben.

Laut Professor Lohi können sich diese Verhaltensstörungen aufgrund von Umwelt- und Erbfaktoren entwickeln, und diese Kombination macht ihre Erforschung zu einer Herausforderung.

Aber die Erforschung des Stoffwechsels liefert der Wissenschaft jetzt neue Antworten auf die Frage, welche biologischen Probleme diese Verhaltensstörungen verursachen könnten.

Die Rolle der Darmgesundheit bei hyperaktivem Verhalten von Welpen

Von besonderem Interesse für die Forscher war die negative Korrelation zwischen hyperaktivem Verhalten und dem Tryptophanspiegel im Blut, einer lebenswichtigen Aminosäure, die bei der Verarbeitung und dem Abbau von Nahrung im Darm entsteht.

Beim Menschen werden bestimmte Verhaltensweisen und psychische Instabilitäten beobachtet, wenn der Tryptophanspiegel niedrig ist; es hat sich gezeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel unangenehme Tendenzen bei diesen Menschen verbessern können.

Dies deutet darauf hin, dass es einen Unterschied in den Darmbakterien hyperaktiver Hunde gibt. Dies ist sehr bedeutsam, da die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse weisen auf einen Zusammenhang zwischen Darmbiologie und Verhalten bei Menschen und Hunden hin .

Geschlecht, Alter und Ernährung des Hundes hatten nur einen geringen Einfluss auf den Zusammenhang zwischen Metaboliten und Verhalten. Die Forscher kontrollierten auch Veränderungen in der Ernährung, indem sie sicherstellten, dass alle Hunde vierzehn Tage lang vor Beginn der Tests das gleiche Futter erhielten.

Wissenschaftler wissen zwar, dass die Gesundheit des Darms das Verhalten und die Stimmung beeinflusst, aber sie wissen auch, dass umgekehrt eine Stressreaktion im Gehirn negative Auswirkungen auf die Darmgesundheit haben kann.

Derzeit sind sich die Wissenschaftler nicht sicher, ob die Entdeckung des Zusammenhangs zwischen dem Tryptophanspiegel und der Hyperaktivität eine Ursache oder eine Folge davon ist.

Kann ich meinen hyperaktiven Hund mit Medikamenten behandeln?

Leider gibt es keine Medikamente gegen ADHS, aber für den Fall, dass Ihr Hund an diesem Syndrom leidet, gibt es dennoch kleine Hilfestellungen, die Sie nutzen können.

  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund viel Bewegung bekommt. Gehen Sie täglich mit Ihrem Welpen spazieren und/oder spielen Sie im Freien, damit er so früh wie möglich körperlich aktiv ist.
  • Auch geistige Stimulation kann Ihren Hund ruhig halten: Verwenden Sie Puzzles, Spielzeug oder Aktivitäten im Freien, die die natürlichen Instinkte Ihres Hundes ansprechen.
  • Versuchen Sie, Ihrem Hund eine Aufgabe zu geben. Wenn Sie Ihrem Hund eine Aufgabe geben, nehmen Sie ihm sein hyperaktives Verhalten und lenken seine Energie auf etwas anderes. Eine Aufgabe zu haben, auf die er sich konzentrieren kann, ist eine große Hilfe.
  • Füttern Sie Ihren Hund ausgewogen. Futtermittelunverträglichkeiten können zu unruhigem Verhalten beitragen. Wenn Sie nicht wissen, welches das beste Futter für Ihr Tier ist, fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.

Wenn Sie die oben genannten Techniken ausprobiert haben und Ihr hyperaktiver Hund immer noch außer Kontrolle ist, sollten Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt vereinbaren. Es ist wichtig, dass Sie die möglichen körperlichen oder emotionalen Ursachen für das unerwünschte Verhalten Ihres Hundes untersuchen!


Devid Macrite

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