Presa Canario: Beschreibung der Rasse, Gesundheit und Fütterung

Presa Canario: Beschreibung der Rasse, Gesundheit und Fütterung

Devid Macrite

Der Presa Canario ist eine molossoide Hunderasse mit ausgeprägtem Territorial- und Wachhundinstinkt, die ihren Ursprung auf den Kanarischen Inseln im spanischen Archipel im Atlantischen Ozean hat.

Der Presa Canario ist ein Hund, der zwar etwas misstrauisch ist, dessen Aufgabe aber darin besteht, den Frieden der Familie, in der er lebt, zu schützen. Dieser molossische Wachhund ist diskret genug, um nicht jeden anzuspringen, der ihm begegnet, aber auch nicht phlegmatisch, sondern immer bereit für einen Streich im Namen seines Herrn.

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Schnelle Fakten

  • Name der Rasse: Dogo Canary
  • Herkunftsland: Spanien
  • Gewicht: Rüden ab 50 kg, Hündinnen ab 40 kg
  • Höhe (Widerristhöhe): Rüden 60-65 cm, Hündinnen 56-61 cm
  • Lebenserwartung: 9-11 Jahre

Kuriositäten über die Presa Canario

  • Aus dem Spanischen übersetzt bedeutet presa canario so viel wie "ein Hund, der schnappt/würgt".
  • Im Vergleich zu den meisten Kampfhunden haben Kanarienvögel ein geringes Aggressionsniveau, was sie jedoch nicht daran hindert, auf jede Bedrohung des Menschen akut zu reagieren.
  • Der Presa Canario ist ein Einzelhund. Auch wenn er in einer großen Familie lebt, gehorcht das Tier nur einer Person.
  • Kanarienhunde leiten kaum Kämpfe mit anderen Stammesmitgliedern ein, beteiligen sich aber bereitwillig an ihnen.
  • Der Presa Canario leidet nicht unter dem übermäßigen Sabbern, das für seine Verwandten, die Neapolitanischen Doggen, Bulldoggen und Boxer, charakteristisch ist.

Geschichte der Rasse Presa Canario

Es wird angenommen, dass die Majoreros-Hunde, die seit der Antike von den Guanchenstämmen gezüchtet wurden, sowie die römischen Molosser, die später auf die Kanarischen Inseln gebracht wurden, an der Bildung des Genotyps des Tieres beteiligt waren.

Lange Zeit lebte die Presa Canario frei in den Gebieten des Archipels, und ihr Hauptbetätigungsfeld war der Schutz des Eigentums und der Weiden der Besitzer.

Im 15. Jahrhundert eroberten die Spanier die Kanarischen Inseln und rotteten die einheimische Bevölkerung teils aus, teils schickten sie sie in Gefangenschaft. Der militärische Konflikt betraf auch die Hunde.

Funktion der Bekämpfung und Verfolgung wilder Tiere

Auf der verwüsteten Asche gab es für die Tiere nichts mehr zu schützen, und so wurde eine neue Aufgabe für sie erfunden: das Kämpfen und Jagen wilder Tiere.

Die Aggressivität kam erst später in die Rasse, als der Genpool durch die Kreuzung der Presa Canario mit englischen Bulldoggen und Mastiffs, die nach Teneriffa gebracht wurden, an ihre Vertreter weitergegeben wurde.

Die Nachkommen dieser Verpaarungen waren von großer Grausamkeit, so dass die spanischen Behörden die Rasse als gefährlich einstuften.

Die Hunde setzten ihre Kampfkarriere fort und wurden mit anderen vierbeinigen "Rüpeln" wie Stafford und Boxer gepaart.

Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde ein Verbot von Hundekämpfen verhängt, und das Genre der Presas Canarias ging zurück. Vielleicht wäre die Rasse verschwunden, wenn nicht spanische Enthusiasten ihre Wiederbelebung in Angriff genommen hätten.

Der Phänotyp der Tiere wurde erneut aktualisiert, indem die Gene von Rottweilern, Deutschen Doggen und Neapolitanischen Mastiffs hinzugefügt wurden, und 1982 nahm der Presa Canary National Club seine Arbeit auf.

1986 wurden die ersten Ausstellungen in Spanien abgehalten, 1989 wurde die Rasse standardisiert und 2001 wurden ihre Vertreter offiziell von der FCI registriert.

Die Persönlichkeit des Presa Canario

Prey Canary sind keine Gladiatoren oder Jäger mehr, aber ihr Territorialinstinkt ist immer noch stark ausgeprägt.

In den Beziehungen zu anderen Mitgliedern des Stammes sind die Presa Canario vernünftig und zurückhaltend, aber nur bis zur ersten Provokation.

Ein Angriff ohne Vorwarnung ist in den Regeln von Canary Prey nicht vorgesehen. Wenn also ein Tier knurrt, sich aufrichtet und seine Reißzähne zeigt, ist dies ein Zeichen dafür, dass es Zeit ist, sich sofort zurückzuziehen.

Kanarische Hunde haben eine friedliche und vertrauensvolle Beziehung zu Kindern Allerdings sollte man nicht auf die Geduld des Tieres vertrauen: Trotz seiner Liebe zu Kindern ist der Presa Canario kein vierbeiniger Babysitter.

Mit den übrigen Haustieren konkurriert die Rasse nicht um Einflussbereiche, vor allem dann nicht, wenn diese Haustiere den Hunden an Größe unterlegen sind.

Mit einem Presa Canario Welpen ist es nicht notwendig, Hunde und Katzen anderer Rassen aus dem Haus zu vertreiben, da sie nebeneinander leben und nicht aneinander geraten.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Rasse ist eine leichte Widerspenstigkeit die man einfach akzeptieren muss.

Ausbildung der Presa canario

Der Presa canario ist ein Hund, bei dem eine frühe Sozialisierung wichtig ist.

Die ganze Arbeit, um den Welpen an die Geräusche, Gerüche und Überraschungen der Welt zu gewöhnen, liegt auf den Schultern des Besitzers, ebenso wie die Verantwortung für das Verhalten des Tieres. Seien Sie also darauf vorbereitet, dass Sie einiges an Arbeit leisten müssen, bevor Sie einen gut erzogenen, unerschütterlichen Welpen bekommen, keinen explosiven Rüpel, der Probleme mit anderen verursacht.

Wichtige Hinweise:

  • Vergessen Sie nicht, dass der Hund die Wohnung nie vor dem Menschen betreten oder verlassen sollte.
  • Lassen Sie den Welpen nicht auf dem Bett liegen und verwehren Sie ihm den Zugang zu allen Räumen des Hauses, denn wenn Sie dieses Verhalten zulassen, stellen Sie das Tier in seinen Rechten gleich, was ihn zu weiterem Ungehorsam ermutigt.
  • Ausgefeilte Grundkommandos wie "Sitz!", "Geh spazieren!", "Platz!" kann auch ein unerfahrener Besitzer ausführen, da das Gedächtnis und die Intelligenz der Rasse hervorragend sind.

Wichtig Wie bei den meisten großen Rassen sind die Gelenke des Presa canario noch nicht sehr kräftig, so dass eine zu frühe Beanspruchung die Gesundheit des Tieres beeinträchtigen kann.

Wartung und Pflege

Da Kanarienhunde aus einem tropischen Klima stammen, können sie Kälte nur schwer vertragen. Ansonsten sind sie anspruchslose Haustiere, die ein eigenes Bett, Futter- und Trinknäpfe und etwas Spielzeug benötigen.

Einzige Einschränkung: Berücksichtigen Sie die Größe der Rasse und wählen Sie größere Spielzeuge, damit das Tier nicht die Möglichkeit hat, sie zu verschlucken.

Der Presa Canario ist kein so ausgeprägter Brachycephalus wie zum Beispiel die Englische Bulldogge, was ihn nicht davor bewahrt, unter übermäßiger Hitze zu leiden. In der Sommerhitze müssen Sie weniger mit Ihrem Haustier spazieren gehen und den Spaziergang auf den frühen Morgen und den späten Abend verlegen.

Hygiene

Es ist nicht schwierig, das kurze Fell des Presa Canario zu pflegen:

  • Hunde sollten einmal alle 3-6 Monate baden ,
  • Zweimal pro Woche sollten Sie das Fell bürsten oder mit einem Gummihandschuh abreiben, um abgestorbene Haare zu entfernen und die Haut zu massieren.

Die Rasse hat keine Unterwolle, aber in der Praxis gibt es normalerweise Haare am Hals und an den Oberschenkeln des Hundes.

Es lohnt sich, einmal pro Woche die Ohren Ihres Hundes zu untersuchen und eventuellen Schmutz mit einem sauberen, feuchten Tuch zu entfernen.

Die Augen sollten täglich untersucht werden. Außerdem muss der Presa Canario einmal im Monat seine Krallen kürzen, was bei großen Rassen bequemer mit einer Krallenschere erledigt werden kann.

Auch das Zähneputzen gehört zu den obligatorischen Maßnahmen, die mindestens zweimal pro Woche durchgeführt werden sollten.

Lebensmittel

Milch ist für erwachsene "Presa Canario" nicht erlaubt, da sie vom Körper nicht aufgenommen wird.

Welches Trockenfutter für den Presa Canario geeignet ist, muss mit Hilfe der Selektionsmethode ausgewählt werden; daher sind Fehler in diesem Bereich unvermeidlich.

Gesundheit und Krankheit des Presa Canario

Die häufigste Erkrankung des Presa Canario ist die Dysplasie der Hüft- und Ellbogengelenke. Die Krankheit wird von den Eltern vererbt, daher ist eine frühzeitige Diagnose ein wichtiger Punkt, der nicht vergessen werden sollte.

Manchmal werden bei Vertretern der Rasse Epilepsie und multifokale Retinopathie diagnostiziert, doch kommt dies nicht so häufig vor wie bei Dysplasie.

Eine weitere wichtige Eigenschaft des Presa Canario ist seine Neigung zur Magendrehung, die in der Regel auf eine Überfütterung und auf die Nichteinhaltung des Regimes (Spaziergänge und Sporttraining unmittelbar nach der Fütterung) zurückzuführen ist.

Abgesehen von diesen Punkten sind Presa-Kanarienvögel recht gesunde und kräftige Tiere, so dass sie bei entsprechender Pflege nicht weniger als andere große Rassen leben, d.h. bis zu 10-12 Jahre.


Devid Macrite

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